Soll bei Nizza bleiben
Medien: Lilian Thuram gegen PSG-Wechsel seines Sohnes

Paris Saint-Germain hat im Sommer einen Strategiewechsel vollzogen. Anstelle der Verpflichtungen ganz großer Namen soll Neu-Coach Christophe Galtier vor allem mit jungen Neuzugängen eine spielerische Identität schaffen, die auf mehr als individueller Qualität beruht. Der Übungsleiter würde wohl gerne Khephren Thuram von OGC Nizza mit in die Hauptstadt bringen.
Der defensive Mittelfeldspieler hat unter Anleitung des 55-Jährigen in der Vorsaison den Sprung vom Talent zum Leistungsträger geschafft, der Bruder des Gladbacher Bundesligaprofis Marcus Thuram gilt sogar als Kandidat für eines der letzten WM-Tickets des Titelverteidigers Frankreich. Der 21-Jährige würde in die neue Strategie von PSG passen, das mit Hugo Ekitike und Vitinha schon zwei Top-Talente verpflichtet hat, die vor dem internationalen Durchbruch stehen. Thuram wird sich aber laut eines Berichts der renommierten Sportzeitung L'Equipe eher nicht anschließen.
Kein übereilter Schritt zu PSG
Zwar buhle PSG durchaus intensiv am Mittelfeldmann, sein Vater Lilian Thuram aber sei gegen den Weggang aus Nizza. Der Welt- und Europameister gilt als wichtigster Ratgeber seiner Söhne, ohne dabei zum Helikopter-Papa zu mutieren. Dem Bericht zufolge hat er dem Filius Khephren davon abgeraten, sich schon jetzt für den Schritt von Nizza zum Weltklub PSG zu entscheiden. Stattdessen solle der jüngere der beiden Thuram-Brüder noch mindestens ein Jahr an der Cote d'Azur verbringen, um sich weiterzuentwickeln. Lucien Favre würde es freuen: Der frühere Bundesliga-Coach (Hertha BSC, Gladbach und Borussia Dortmund) hat in Nizza von Galtier übernommen.
