Auch Raum ein Thema

Medien: Hummels nickt BVB-Abwehrpläne ab

Hummels bekommt im Sommer neue Konkurrenz. Foto: Getty Images
Hummels bekommt im Sommer neue Konkurrenz. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund bekommt in der laufenden Saison zwei Probleme nicht in den Griff: Es gibt erstens deutlich zu viele Verletzungen und Ausfallzeiten, zweitens kassiert das Team wesentlich zu viele Gegentreffer. Beide Themenbereiche will der Klub im Sommer anpacken. Unter anderem mit den Verpflichtungen von Niklas Süle und Nico Schlotterbeck, die Mats Hummels große Konkurrenz machen würden.

Sollte der BVB in der kommenden Spielzeit vornehmlich mit einer Viererkette agieren, wäre der bereits feststehende Neuzugang Süle, der als designierter Abwehrchef vom FC Bayern kommt, gesetzt. Als idealer Nebenmann gilt Schlotterbeck, dessen Verpflichtung vom SC Freiburg eine Frage des Geldes werden könnte und damit unter anderem davon abhängig wäre, welche Summe Dortmund für den wahrscheinlichen Verkauf von Manuel Akanji kassieren würde. Für Hummels stünde erstmals in seiner BVB-Karriere ein Großkampf um Spielanteile bevor.

Guter Übergang in die Nach-Hummels-Ära

Wie Sport Bild berichtet, hat der Routinier dennoch intern seine große Zustimmung zu den Plänen, die der neue Sportdirektor Sebastian Kehl federführend vorantreibt, gegeben. Die Verpflichtung von Süle habe er befürwortet und sich auch als Fan der Spielweise von Schlotterbeck zu erkennen gegeben, schreibt das Magazin. Demnach hoffe Hummels darauf, dass der BVB ihn künftig nicht mehr in bis zu 50 Pflichtspielen einer Saison braucht und er selbst so bessere Leistungen zeigen kann, wenn er auf dem Platz steht. Für den 33-Jährigen könnte es auch gewissermaßen darum gehen, bei seinem Herzensklub für einen guten Übergang zu sorgen. Allzu lange wird der Weltmeister von 2018 selbst nicht mehr spielen.

Raum 2023 ein Thema?

Mit Süle und Schlotterbeck würde sich der BVB in der Innenverteidigung langfristig überzeugend aufstellen und zudem auch sein Kontingent an DFB-Nationalspielern erhöhen. Zudem soll, so das Magazin, mittelfristig auch David Raum von der TSG Hoffenheim ein Thema darstellen. Den Linksverteidiger habe Dortmund vor allem ab 2023 im Blick, weil dann der Vertrag von Raphael Guerreiro ausläuft. Auch Raum selbst könne sich einen Wechsel zum BVB als nächsten Karriereschritt vorstellen. Ob er dann an der Seite von Hummels spielen würde, ist allerdings offen.

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Lars Pollmann  
06.04.2022