Medien: Gilt Tönnies-Absage nur für den aktuellen Aufsichtsrat?

Die Krise des FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga hat Spekulationen über eine Rückkehr von Clemens Tönnies genährt. Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende lieferte vor wenigen Tagen ein Dementi, angeblich soll dieses aber nur aufgrund der aktuellen Besetzung des Gremiums Bestand haben.

Die allermeisten Fans des FC Schalke 04 stellen sich vermutlich seit Wochen die Frage, wie der Verein vor dem Absturz in die 3. Liga gerettet werden kann. Ein Großteil der Hoffnungen ruht auf dem neuen Trainer Karel Geraerts, während sich Lothar Matthäus kürzlich für eine Rückkehr von Clemens Tönnies ausgesprochen hat (fussball.news berichtete).

Tönnies lehnt Rückkehr ab

Der 67-Jährige war von November 2001 bis Juni 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender tätig, eine Rückkehr kommt für ihn nicht in Frage. "Ich habe die schönste Zeit gehabt, wir haben Schalke gemeinsam aufgebaut. Aber alles hat seine Zeit", wird Tönnies von der Bild-Zeitung zitiert.

Existiert eine Hintertür?

Dem Boulevardblatt zufolge soll diese Absage allerdings nur für den aktuellen Aufsichtsrat gelten. Wie berichtet wird, würde Tönnies angeblich "über eine Schalke-Rückkehr neu nachdenken", falls im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Aufsichtsrat gewählt würde. Da dieses Szenario unrealistisch erscheint, wirkt ein Umdenken des ehemaligen Geldgebers jedoch ebenso unwahrscheinlich. Schalke dürfte die Zukunft somit ohne Tönnies bestreiten.