Umdenken bei der FSG?

Medien: FC Liverpool wird nicht komplett verkauft

An der Anfield Road wird noch einige Monate gebaut. Foto: Getty Images
An der Anfield Road wird noch einige Monate gebaut. Foto: Getty Images

Der Verkauf des FC Chelsea an eine Investorengruppe um den US-Amerikaner Todd Boehly hat dieses Jahr eine Art Kettenreaktion zur Folge gehabt. Mit Manchester United und dem FC Liverpool sind zurzeit zwei andere englische Top-Klubs auf dem Markt, Milliardensummen stehen im Raum. Bei den Reds soll es nun aber doch keinen kompletten Verkauf geben.

Die Fenway Sports Group (FSG), deren Tochtergesellschaft der FC Liverpool ist, tendiert hingegen wohl nur zu einem anteiligen Verkauf ihrer Rechte am Champions-League-Finalisten. Dies berichtet die amerikanische Tageszeitung Boston Globe. Die FSG sitzt selbst in Boston. Der Meldung zufolge ist aktuell das wahrscheinlichste Szenario, das ein oder mehrere neue Investoren frisches Kapital in den Klub spülen, mit dem zum Beispiel auf dem Transfermarkt angegriffen werden könnte. Zukünftig könnte ein dermaßen eingestiegener Minderheitseigner eine Mehrheit der Anteile erhalten, aktuell deute aber wenig darauf hin, dass die FSG ein solches Szenario anstrebt.

ManUnited verkompliziert die Lage

Die Gruppe höre sich zwar weiter alle Angebote an, bisher habe aber keine Offerte, die sich wohl ohnehin in einem Frühstadium befinden würde, den Gusto der Klubbesitzer getroffen. Dass kurz nach Liverpool mit Manchester United ein von seiner Strahlkraft wohl noch etwas größerer Klub auf den Markt gekommen ist, verkompliziert die Lage derweil durchaus. Zuletzt hatten britische Medien zahlreiche potenzielle Käufer gleichzeitig für beide sportlichen Erzrivalen der Premier League ins Spiel gebracht. Analysten schätzen dem Bericht zufolge, dass Liverpool bei einem vollumfänglichen Verkauf der Anteile einen Preis von umgerechnet 2,9 bis 3,8 Milliarden Euro erzielen könnte. Nachdem die Absichten der FSG erstmals Gegenstand medialer Spekulation wurden, schossen zahlreiche Transfergerüchte in den Himmel. Die Mannschaft von Jürgen Klopp soll angeblich mit Investitionen vor allem ins Mittelfeld verstärkt werden.

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Lars Pollmann  
01.12.2022