Türkischer U-Nationalspieler
Medien: Bayern und Galatasaray baggern an Club-Talent Uzun

Dem 1.FC Nürnberg ist der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga vier Spieltage vor Saisonende noch nicht sicher. Die Franken brauchen bei vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch den ein oder anderen Zähler. In dieser Gemengelage muss sich Top-Talent Can Uzun weiter in Geduld üben und aufs Profidebüt warten. Im Hintergrund zirkulieren wohl schon Großklubs.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll der Istanbuler Spitzenverein Galatasaray an einer Verpflichtung des türkischen Juniorennationalspielers interessiert sein, daneben befasse sich der FC Bayern intensiv mit einem möglichen Deal um den 17-jährigen Stürmer. Campus-Chef Halil Altintop soll die mögliche Verpflichtung dabei vorantreiben, während sein Bruder Hamit als Sportdirektor des türkischen Verbandes sicherstellen will, dass Uzun auch künftig für die Türkei aufläuft. Theoretisch stünde dem gebürtigen Regensburger auch die Tür zum DFB offen. Um das Top-Talent weiter an sich zu binden, soll es dem Boulevardblatt zufolge schon bald in die U21 der Türkei aufrücken.
"Die Intensität fehlt ihm noch"
Uzun ist als einer der treffsichersten Stürmer im deutschen Nachwuchsfußball logischerweise heiß begehrt: In der abgelaufenen U19-Bundesliga-Saison gelangen ihm in der Staffel Süd/Südwest 20 Torbeteiligungen in nur 15 Partien. Viele Fans des FCN warten sehnsüchtig auf das Debüt in der Profimannschaft, bei der es bislang nur für Trainingseinheiten reicht. "Can ist ein richtig guter Fußballer, aber die Intensität fehlt ihm noch, weil er im Jugendfußball kaum gefordert wird", lässt sich Dieter Hecking zitieren.
Siebenstellige Ablöse?
Der bis Saisonende eingesprungene Trainer will, dass sich Uzun noch mehr aufdrängt und der nächste Nürnberg-Trainer in der kommenden Spielzeit nicht mehr am Juwel vorbeikommt. Vor dem Hintergrund des Interesses von Top-Klubs muss der FCN aber wohl darum kämpfen, dass die Sturmhoffnung überhaupt bleibt. Dem Bericht zufolge kann sich Uzun das zwar vorstellen, aber nur für den Fall, dass ihm der Club eine klare Perspektive in der Zweitliga-Mannschaft präsentieren kann. Andernfalls strebe er einen Abschied an, für den Nürnberg immerhin gut kassieren würde: Im Raum steht auch ohne Profispiel eine siebenstellige Summe.
