Nach Pleite bei Milan
Mbappe angeblich unzufrieden: Taktik-Stunk bei PSG?

Paris Saint-Germain hat die Tabellenführung in Gruppe F der Champions League durch eine Niederlage bei der AC Mailand eingebüßt. Angesichts der schwachen Auswärtsform in der Königsklasse muss der Nobelklub hoffen, das Achtelfinal-Ticket vor dem Trip zu Borussia Dortmund am 6. Spieltag zu lösen. Für Nebengeräusche sorgt dieser Tage wie so oft Kylian Mbappe. Nicht nur wegen der unendlichen Transfer-Saga, sondern auch wegen angeblicher Unzufriedenheit unter Luis Enrique.
Asymmetrie zuungunsten von Mbappe
Wie die Sportzeitung L'Equipe berichtet, gefällt dem Angreifer die Taktik des spanischen Chefcoachs dieser Tage nicht. Weil auf der rechten Seite Achraf Hakimi und Ousmane Dembele quasi ausschließlich nach vorn orientiert sind, sei Lucas Hernandez auf der gegenüberliegenden Flanke dazu verdonnert, sich recht konservativ zu verhalten. Der ehemalige Bayern-Profi bietet wenig Läufe an der Seitenlinie an, die es Mbappe erlauben würden, sich noch stärker ins Zentrum zu bewegen. Der Superstar fühle sich durch die Asymmetrie im Spiel taktisch etwas isoliert, heißt es.
Fünf von zwölf Toren nach Elfmetern
Auch das Zusammenspiel mit den Mittelstürmern funktioniere bisher nicht nach seinem Wunsch, unabhängig davon, ob Randal Kolo Muani oder Goncalo Ramos das Zentrum besetzen. Rein statistisch ist bei Mbappe kein großer Negativtrend festzustellen, er steht nach 14 Pflichtspielen für PSG bei zwölf Treffern. Allerdings blieb er in bereits sechs Spielen ohne eigenes Erfolgserlebnis und gelangen ihm fünf der zwölf Tore vom Elfmeterpunkt (bzw. im Nachschuss). Dass Luis Enrique seinen besten Spieler bislang nicht perfekt eingebunden bekommt, sehen auch Experten in Frankreich als Makel. Sollte es tatsächlich zum Aus in der Champions League kommen, dürfte das Thema an die Oberfläche sprudeln.
