Quäntchen Glück fehlte

"Maximal bitter!" Rose und die Gründe für den späten Ausgleich

Minuten zwischen Freude und Enttäuschung: Gladbach-Trainer Marco Rose musste den späten Ausgleich gegen sein Team mitansehen.
Minuten zwischen Freude und Enttäuschung: Gladbach-Trainer Marco Rose musste den späten Ausgleich gegen sein Team mitansehen. (Foto: imago)

Sichtlich enttäuscht versuchte Fohlen-Trainer Marco Rose das 2:2 gegen Real Madrid in Worte zu fassen, wobei er doch eigentlich stolz auf seine Jungs war. Borussia Mönchengladbach und die Krux der Schlussminuten.

Ein 2:2 gegen Real Madrid - aus Sicht von Borussia Mönchengladbach doch ein freudiges Ergebnis. Nicht aber so, wie es zustande gekommen ist. Nach einer 2:0-Führung durch Marcus Thuram (33./58.) gaben die Fohlen in den Schlussminuten (87./90+3.) den Sieg noch aus der Hand. Mit diesem Hintergrundwissen stempelte Gladbach-Trainer Rose bei Sky die Partie als "eher weniger gut" ab. Allerdings sagte der 44-Jährige auch, dass man das gesamte Spiel in Betracht ziehen müsse. Unter dem Gesichtspunkt war es für Rose "ein sehr geschlossener und guter Auftritt" seiner Mannschaft.

Quäntchen Glück hat gefehlt

Anderer Spielverlauf, aber selbes Ergebnis. Wie schon gegen Inter Mailand vor einer Woche kassierte Borussia Mönchengladbach auch gegen Real Madrid den 2:2-Ausgleichstreffer in den Schlussminuten. "Am Ende brauchst du eben auch Mal das Quäntchen Glück, welches wir vorher nicht gebraucht haben", trauerte Rose erneut den zwei verlorenen Punkten hinterher. Einen weiteren Grund für den späten Ausgleich lieferte der Coach gleich hinterher: "Der Druck wurde gegen Ende immer größer, die Beine schwerer. Real hat oft das Spiel verlagert, wir mussten viele Meter machen." Am Ende rannte die Borussia nur noch hinterher. Mit den Worten "maximal bitter" quittierte Rose den Dienstagabend in der Königsklasse.

Tom Jacob  
28.10.2020