Neuer ÖFB-Coach

Matthäus zweifelt an Rangnick: "Ich hätte den Deal nicht gemacht"

Lothar Matthäus kritisiert die Doppelrolle von Ralf Rangnick. Foto: Getty Images.
Lothar Matthäus kritisiert die Doppelrolle von Ralf Rangnick. Foto: Getty Images.

Ralf Rangnick wird neuer Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, parallel wird er nach dieser Saison eine beratende Funktion bei Manchester United einnehmen. Von Lothar Matthäus gab es nun Kritik an der Doppelfunktion.

Am Saisonende wird Ralf Rangnick die Trainerbank von Manchester United verlassen, dennoch wird der frühere Trainer des VfB Stuttgart, FC Schalke 04, 1899 Hoffenheim und RB Leipzig weiter an der Seitenlinie stehen. Wie am Freitag bekannt wurde, wird Rangnick neuer Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Den Red Devils bleibt der 63-Jährige dennoch in beratender Funktion erhalten.

Matthäus kritisiert Rangnick: "Ich finde es nicht gut"

Lothar Matthäus missfällt die Entscheidung des österreichischen Fußballverbandes und von Rangnick. Seiner Ansicht nach hätte sich der Fußballlehrer auf eine Aufgabe konzentrieren sollen: "Ich finde es nicht gut, dass er zwei Jobs gleichzeitig ausübt. Auch Ralf Rangnick, den ich als Fachmann sehr schätze, sollte sich auf eine Arbeit fokussieren", sagte Matthäus gegenüber Sky Sport und betonte: "Aus Sicht der Österreicher hätte ich den Deal nicht gemacht, der Verband hatte auch andere Möglichkeiten. Ich persönlich hätte gesagt: 'Konzentriere dich auf das Eine oder das Andere."

"Die Erwartungen sind groß"

Denn als Cheftrainer der österreichischen Nationalmannschaft stehe Rangnick vor einer großen Herausforderung, für die es volle Konzentration bedarf: "Österreich wartet seit 1998 auf eine WM-Teilnahme. Die Erwartungen sind groß, der Kader ist gut. Viele Österreicher spielen in der deutschen Bundesliga und sind Leistungsträger bei ihren jeweiligen Vereinen", erläuterte Matthäus. Wie gut Rangnick seine Doppelrolle ausfüllen wird, wird sich in den kommenden Monaten herausstellen. 

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Florian Bajus  
29.04.2022