'Höchststrafe' gegen Leverkusen

Matthäus über Sane: "Erziehungsmaßnahme, die gefruchtet hat"

Sane spielte gegen Leverkusen eine besondere Rolle. Foto: Lars Baron/Getty Images
Sane spielte gegen Leverkusen eine besondere Rolle. Foto: Lars Baron/Getty Images

Leroy Sane hat im Dezember das ereilt, was im Fußball gemeinhin als 'Höchststrafe' gilt. Beim Spiel des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen brachte Hansi Flick den Nationalspieler von der Bank, um ihn später wieder auszuwechseln. Was als ein Tiefpunkt galt, könnte heute auch als Wendepunkt gelten.

Immerhin zeigt sich Sane seit Wochen in aufsteigender Form und ist einem Stammplatz in der Startformation näher als in seinen ersten Monaten beim Rekordmeister. "Leroy braucht Zeit, er ist ein sensibler Spieler. Die Ein- und Auswechslung in Leverkusen war eine Erziehungsmaßnahme, die gefruchtet hat", erklärt Lothar Matthäus gegenüber Sport Bild. Der langjährige Führungsspieler des FC Bayern glaubt, dass der Top-Neuzugang Sane infolge der 'Höchststrafe' größeres Verständnis für das Leben als Profi der Münchner aufbringt.

"Gemerkt, dass es nicht nur mit Schönspielerei geht"

"Leroy hat gemerkt, dass es nicht nur mit Schönspielerei geht, sondern der FC Bayern harte Arbeit bedeutet, Aufwand, Gegenpressing", so Matthäus. Entsprechend habe Sane sein Pensum gerade in der Arbeit gegen den Ball deutlich erhöht. In manchen Phasen der Saison galt der 25-Jährige diesbezüglich noch als Schwachpunkt im Team, den Gegner auszunutzen versuchten. Noch habe Sane aber auch klares Verbesserungspotenzial, meint Matthäus. "Er wählt häufig die falsche Position, auch die Kommunikation mit seinen wechselnden Mitspielern ist nicht optimal." Dennoch herrscht nunmehr auch bei Flick größere Zufriedenheit mit seinem namhaftesten Neuzugang.

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Lars Pollmann  
03.03.2021