"Wird einer der Fixpunkte im Nationalteam"

Matthäus schwärmt von Havertz: "Ich vergleiche ihn mit Zinedine Zidane"

In den Augen von Lothar Matthäus verfügt Kai Havertz über viele besondere Qualitäten. Foto: Imago.
In den Augen von Lothar Matthäus verfügt Kai Havertz über viele besondere Qualitäten. Foto: Imago.

Kai Havertz erlebte eine komplizierte Saison beim FC Chelsea, erfolglos war sie aber keineswegs. Nach seinem Tor für Deutschland beim 4:2-Sieg gegen Portugal vergleicht Lothar Matthäus den Offensivspieler mit Zinedine Zidane und traut ihm zu, in einigen Jahren in die Spitze aufzustoßen.

In der 3-4-3-Formation von Joachim Löw spielt Kai Havertz an der Seite von Serge Gnabry und Thomas Müller eine wichtige Rolle. Der Angreifer soll wie einst bei Bayer Leverkusen und mittlerweile beim FC Chelsea Tore vorbereiten und erzielen, mit seiner feinen Ballbehandlung Situationen auf engstem Raum lösen und so seinen Mitspielern Raum und Zeit verschaffen.

Torschütze gegen Portugal

Beim 4:2-Sieg von Deutschland über Portugal zeigte auch Havertz eine verbesserte Leistung gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Frankreich zum Auftakt der EURO. Sowohl vor dem Ausgleich als auch dem 2:1-Führungstor verfehlte er den Ball nur knapp, das 3:1 erzielte er in Minute 51 schließlich selbst. Auch bei Chelsea war Havertz trotz schwankender Leistungen ein Mann für die wichtigen Tore, im Champions-League-Finale gegen Manchester City traf er zum entscheidenden 1:0.

Matthäus: "Das kann Havertz auch"

Mit 22 Jahren ist der Nationalspieler noch am Beginn seiner Karriere, Lothar Matthäus schwärmt aber schon jetzt in den höchsten Tönen: "Ich vergleiche ihn mit Zinedine Zidane, von den Fähigkeiten her, der Technik, der Übersicht und dem Vorwegnehmen einer Situation. Zidane wirkte nicht schnell, war es aber, wenn er mit dem Ball losging. Das kann Havertz auch", wird Matthäus vom kicker zitiert.

"Havertz wird einer der Fixpunkte im Nationalteam"

Darüber hinaus traue er Havertz zu, in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle innerhalb der Nationalmannschaft einzunehmen. Der variable Offensivspieler werde "in den kommenden sechs, acht Jahren einer der Fixpunkte im Nationalteam, wenn Kroos, Müller und Gündogan ihre Karriere dort beendet haben. Dann sind die Plätze auf der Acht und Zehn frei, wo er spielen kann", begründete der TV-Experte seine Meinung. Die Startelfeinsätze bei der EURO dürften daher erst der Anfang gewesen sein.

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Florian Bajus  
21.06.2021