Vor Ungarn-Spiel

Matthäus kritisiert DFB-Elf: "Sage noch nicht: Wow, das ist es!"

Lothar Matthäus sieht viel Arbeit auf Bundestrainer Hansi Flick zukommen. Foto: Getty Images.
Lothar Matthäus sieht viel Arbeit auf Bundestrainer Hansi Flick zukommen. Foto: Getty Images.

Nach den ersten beiden Spielen in der Nations League hat Lothar Matthäus Kritik an der deutschen Nationalmannschaft geübt. Bis zur WM-Endrunde in Katar habe Bundestrainer Hansi Flick mit der Mannschaft viel Arbeit vor sich.

Zum Auftakt der Nations League hat Deutschland gegen Italien und England jeweils 1:1 gespielt. Gegen die Squadra Azzurra offenbarte die DFB-Elf noch Schwierigkeiten im Offensivspiel, das gegen England deutlich schlagkräftiger wirkte - die Effizienz im Abschluss war jedoch zu schwach. "Wir müssen die Tore machen", forderte Lothar Matthäus im Interview mit der tz. Der Rekordnationalspieler vermisst einen klassischen Neuner im Aufgebot von Hansi Flick: "Ich glaube schon, dass so ein Spielertyp der Mannschaft guttun würde. Man sieht ja: Die meisten Teams, die Titel gewinnen, haben eine echte Nummer neun, die gewisse Tore garantiert – und die haben wir schon seit längerer Zeit nicht."

"Bis zur WM in Katar ist es noch ein weiter Weg"

Zwar seien dem Bundestrainer in diesem Aspekt "die Hände gebunden", doch auch ohne klassischen Mittelstürmer forderte Matthäus eine erfolgreichere Nationalmannschaft: "Das Spiel gegen England war im Vergleich zum Auftritt in Italien ein Schritt nach vorne. Aber ich bleibe fair: Bis zur WM in Katar ist es noch ein weiter Weg und darum bin ich vorsichtig und sage noch nicht: Wow, das ist es!" Bei der Endrunde im November und Dezember will Deutschland eine wichtige Rolle einnehmen - auf welchem Weg die Mannschaft ist, wird das Spiel gegen Ungarn (20.45 Uhr) offenbaren.

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Florian Bajus  
11.06.2022