Hertha BSC

Matthäus: "Eigentlich ein Wahnsinn, was Magath geschafft hat"

Magath steht vor der Erfüllung seiner Rettungsmission. Foto: Getty Images
Magath steht vor der Erfüllung seiner Rettungsmission. Foto: Getty Images

Hertha BSC steht nach den Siegen über den FC Augsburg und den VfB Stuttgart davor, eine bisweilen dramatisch verlaufene Saison mit einem blauen Auge zu beenden. Drei Spieltage vor Schluss haben die Hauptstädter vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die vielerorts verlachte Verpflichtung von Felix Magath macht sich bezahlt, wie auch Lothar Matthäus herausstellt.

"Wenn man sieht, wie die Spieler von Hertha BSC innerhalb von nur einigen Wochen eine völlig andere Körpersprache, Aggressivität und Konzentration an den Tag legen sowie Selbstvertrauen und Glauben ausstrahlen, dann ist es eigentlich ein Wahnsinn, was Magath jetzt schon dort geschafft hat", schreibt der Rekordnationalspieler in einer Kolumne für Skysport.de. Der jüngste Turnaround wird dabei besonders eingedenk der herben Derby-Niederlage gegen Union Berlin umso bemerkenswerter. Im Sieg über den VfB erkennt Matthäus in jedem Fall "einen riesengroßen Schritt".

"Offensichtlich greifen seine Methoden ja doch"

"Es ist natürlich noch nicht ganz vollbracht, aber ich freue mich wirklich sehr für ihn und auch für die Hertha, dass sie auf einem sehr guten Weg sind, die Klasse zu halten", so der TV-Experte, der sich einen Seitenhieb nicht sparen kann: "Offensichtlich greifen seine Methoden im Gegensatz zu all den kritischen Stimmen nach seiner Verpflichtung ja doch." Matthäus selbst hatte im März an gleicher Stelle anlässlich der Verpflichtung von Magath seitens Hertha BSC von einer guten Lösung geschrieben. "Er ist nicht irgendein ehemaliger deutscher Spieler oder Trainer, sondern einer der erfolgreichsten überhaupt. Er weiß, wie man gewinnt", so Matthäus vor sechs Wochen. Er sollte Recht behalten, für die Alte Dame könnte es die Rettung bedeuten.

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Lars Pollmann  
26.04.2022