Derzeit außen vor

ManUnited zu gierig? Warum Sanchos Saudi-Wechsel platzte

Sancho bleibt weiter bei ManUnited. Foto: Getty Images
Sancho bleibt weiter bei ManUnited. Foto: Getty Images

Jadon Sancho hat sich bei Manchester United mit öffentlicher Kritik an Trainer Erik ten Hag weiter ins Abseits manövriert. Der einstige Dortmunder Bundesliga-Star wird bei den Red Devils kaum noch glücklich werden. Ein später Vereinswechsel gen Saudi-Arabien ist nun allerdings gescheitert. Offenbar witterte der englische Rekordmeister zu große Kasse.

Leihe zu Al-Ettifaq gescheitert

Wie das britische Boulevardblatt Daily Mail berichtet, ist der Transfer am Deadline Day in der Wüste, der entgegen vorheriger Annahmen nicht am 20. September, sondern am Donnerstag war, wegen einer bestimmten Klausel gescheitert. Eigentlich hätte Sancho demnach leihweise zum Klub Al-Ettifaq wechseln sollen, der im Sommer unter anderem bereits Jordan Henderson vom FC Liverpool geholt hat. 

Kaufpflicht über 58,3 Mio. Euro der Knackpunkt

Allerdings soll ManUnited demnach darauf bestanden haben, dass die Klubs eine Kaufverpflichtung vereinbaren. In deren Rahmen hätte United 2024 50 Millionen Pfund, nach derzeitigem Wechselkurs 58,3 Millionen Euro, für Sancho veranschlagt. Diese Summe sei für Al-Ettifaq zu hoch gewesen. Der Klub gehört nicht zum Portfolio des Staatsfonds PIF und hat deshalb anders als manche Konkurrenten gewisse Limits auf dem Transfermarkt. 

Fühlt sich von Ten Hag zum "Sündenbock" gemacht

Sancho selbst soll einem Wechsel nach Saudi-Arabien durchaus offen gegenübergestanden haben. Der 23-Jährige will in erster Linie weg von ManUnited, nachdem er sich zuletzt darüber beschwerte, von Ten Hag zum "Sündenbock" gemacht zu werden. Der Traditionsklub zahlte 2021 über 80 Millionen Euro Ablöse an den BVB. Eine Rückholaktion seitens der Schwarzgelben wird immer wieder mal in der Gerüchteküche diskutiert, war diesen Sommer aber schon aus wirtschaftlichen Gründen nie realistisch.

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Lars Pollmann  
07.09.2023