U21-Nationalspieler erkennt keinen Rückschritt

Maier: "Ich musste raus aus der Komfortzone bei Hertha"

Maier will auch in Bielefeld Verantwortung übernehmen. Foto: Christof Koepsel/Getty Images for DFB
Maier will auch in Bielefeld Verantwortung übernehmen. Foto: Christof Koepsel/Getty Images for DFB

Arne Maier gilt nach wie vor als eines der größten Talente des Deutschen Fußballs. Allerdings stagnierte die Entwicklung des Mittelfeldspielers bei Hertha BSC zuletzt bedenklich. Am Deadline Day folgte eine etwas überraschende Leihe zu Arminia Bielefeld.

"Ich musste raus aus der Komfortzone bei Hertha, muss Verantwortung übernehmen", erklärt der 21-Jährige gegenüber Sport Bild den Schritt. "Ich spielte rund 13 Jahre für Hertha, da ist man immer das Jugend-Talent." Zuletzt hatten die Berliner dem Eigengewächs mit Lucas Tousart einen Rekord-Transfer vor die Nase gesetzt, während Maier nun in Ostwestfalen kickt, kam Matteo Guendouzi vom FC Arsenal an die Spree.

"Bielefeld will Fußball spielen"

Dass bei dieser Gemengelage schnell die Rede von einem Rückschritt des U21-Nationalspieler ist, lässt sich schwer leugnen. Maier selbst sieht es aber nicht als solchen. "Die Entscheidung ist ja klar von mir gekommen. Der Spielstil von Arminia hat mir sehr zugesagt. Bielefeld will Fußball spielen, nicht nur den Ball nach vorne schlagen." Trainer Uwe Neuhaus habe ihn davon überzeugt, dass Maier auf der Alm Entwicklungsschritte nach vorn gehen kann.

"Mit dem Kapitel grundsätzlich nicht abgeschlossen"

Ob es einen Weg zurück zur Hertha und dort in eine tragende Rolle gibt, lässt sich womöglich noch nicht vollends abschätzen. "Ich habe meine ganze Laufbahn dort bestritten und bin dem Verein wirklich dankbar. Dass ich meinen Vertrag verlängert habe vor der Leihe, zeigt ja auch, dass ich mit dem Kapitel grundsätzlich noch nicht abgeschlossen habe", sagt Maier selbst. In der Vergangenheit machten seine Berater bereits mehrfach mit öffentlichen Wechselgedanken hellhörig.

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Lars Pollmann  
28.10.2020