Liverpool zuerst dran: Tchouameni hatte nur Augen für Real

Aurelien Tchouameni wird am Abend aller Voraussicht nach sein WM-Debüt in der Startelf von Titelverteidiger Frankreich feiern. Der Mittelfeldmann hat einen Stammplatz auch deshalb sicher, weil er bei Real Madrid gut eingeschlagen hat. Den Sommer-Einkauf hatten die Königlichen zuvor dem FC Liverpool streitig gemacht.

Dabei waren die Reds sogar früher dran am damaligen Profi der AS Monaco, wie Tchouameni selbst gegenüber der Tageszeitung Le Parisien erklärt. "Liverpool war der erste Klub, der angekommen ist. Wir haben diskutiert. Dann ist Real auf den Plan getreten und in meinem Kopf war alles klar. Es war Real und niemand anderes. Es ist der größte Klub der Welt", so der 22-Jährige. Liverpool hatte folglich keine Chance, den Mittelfeldmann zu überzeugen. Die 80 Millionen Euro Ablöse, die Madrid ins Fürstentum überwiesen hat, wären für den Klub von Jürgen Klopp dabei wohl kein großes Problem gewesen.

Hätte Liverpool gut zu Gesicht gestanden

Wie sich die Saison des LFC mit Tchouameni entwickelt hätte, ist unmöglich zu beantworten. Klar ist: Der im Champions-League-Finale gegen Real unterlegene Premiere-League-Klub hatte bisher viel mit Verletzungssorgen zu kämpfen und hat kaum mal mit der Top-Elf spielen können. Tchouameni hätte der Mannschaft sicherlich gut getan. Jedoch hat sich der Franzose vom Glanz der Königlichen nicht abwenden können.

"... dann gibt es keinen besseren Verein"

"Wenn man große Dinge erreichen will, dann gibt es keinen besseren Verein. Ich habe nicht eine Sekunde gezögert. Ich hatte meinem Berater schon gesagt: Wenn es Interesse gibt, tun wir alles, um dort zu landen", berichtet Tchouameni. Deshalb sei auch Paris Saint-Germain mit einem späten Versuch, den Transfer zu vollziehen, abgeblitzt. Bei Real Madrid ist der 22-Jährige in der laufenden Saison bereits 18 Mal zum Einsatz gekommen.