Liverpool

"Zu viel Verantwortung" - Darum schließt Klopp Rücktritt aus

Jürgen Klopp bleibt Cheftrainer des FC Liverpool. Foto: Getty Images.
Jürgen Klopp bleibt Cheftrainer des FC Liverpool. Foto: Getty Images.

Der FC Liverpool muss in dieser Saison etliche Rückschläge verkraften. Jürgen Klopp verschwendet dennoch keinen Gedanken an einen Rücktritt. Der Cheftrainer verspürt den Ehrgeiz, etwas Neues aufzubauen.

Die Krise des FC Liverpool hat sich seit Januar noch einmal verschärft. Die Reds gewannen nur eines von sieben Pflichtspielen und kassierten vier Niederlagen. Die Qualifikation für die Champions League wird angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf Tabellenplatz vier immer unwahrscheinlicher und in der gegenwärtigen Verfassung dürfte der Gewinn des Henkelpotts ebenfalls außer Reichweite sein. Am Saisonende ist demnach Ernüchterung anstelle einer Titelfeier zu erwarten.

Klopp: "Wenn wir dann wieder herauskommen..."

Zur kommenden Spielzeit steht ein Umbruch bevor, der voraussichtlich mit Jürgen Klopp vollzogen wird. Einen Rücktritt schließt der Erfolgstrainer nach wie vor aus. "Ich habe zu viel Verantwortung und ich will es wieder in Ordnung bringen", wird Klopp vom Liverpool Echo zitiert. Er könne den Negativlauf seiner Mannschaft nicht genießen, aber "wenn wir in dieser schwierigen Zeit zeigen könnten, dass dieser Verein etwas Besonderes ist, weil wir an alles glauben - oder die Leute an mich glauben - dann müssen wir das gemeinsam durchstehen", betonte Klopp und prognostizierte: "Wenn wir dann wieder herauskommen, werden wir wieder großartige Zeiten haben."

"Situation ist aus anderen Gründen schwierig"

Darüber hinaus kritisierte Klopp die Vergleiche der aktuellen Saison mit seinen letzten Spielzeiten als Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund. "In Mainz hatten wir während der gesamten Zeit schwierige Zeiten und bei Borussia Dortmund war es wahrscheinlich am Anfang und am Ende", sagte der 55-Jährige und ergänzte: "Als ich Mainz verlassen habe, war das auch ein Karriereschritt. Wir haben den Aufstieg nicht geschafft und ich wusste, dass es viele interessierte Vereine gab. Als ich Dortmund verließ, war ich in dem Moment wirklich erschöpft. Ich dachte, wir müssen etwas ändern und es war Zeit, etwas anderes zu machen." In Liverpool habe er jedoch ein anderes Gefühl: "Ich bin hier zu einhundert Prozent engagiert. Die Situation ist aus anderen Gründen schwierig, aber das ist nicht einer davon."

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Florian Bajus  
13.02.2023