Leverkusen verliert

Andrich stichelt gegen Szoboszlai: "Weiß, dass er schreien muss"

Dominik Szoboszlai holte gegen Leverkusen den Freistoß vor dem 1:0 für Leipzig raus. Foto: Getty Images.
Dominik Szoboszlai holte gegen Leverkusen den Freistoß vor dem 1:0 für Leipzig raus. Foto: Getty Images.

Bayer Leverkusen kassierte gegen RB Leipzig (0:2) die siebte Niederlage im zwölften Bundesligaspiel. Nach dem Schlusspfiff ärgerte sich Mittelfeldspieler Robert Andrich über den Freistoß vor dem 0:1, RB-Coach Marco Rose vertrat allerdings eine andere Sichtweise.

Bis zur 32. Minute hielt Bayer Leverkusen gegen RB Leipzig das 0:0, ehe Dominik Szoboszlai einen Freistoß ins Zentrum hob und Christopher Nkunku die Führung für die Hausherren erzielte. Vorausgegangen war ein Foul von Piero Hincapie an Szoboszlai, wenngleich der Kolumbianer mit seiner Grätsche auch den Ball spielte. Aus Sicht von Robert Andrich hätte es deshalb keinen Freistoß für RB geben dürfen: "Der Schiedsrichter sagt sogar, dass er erst den Ball und dann den Gegner spielt. Wenn man den Ball spielt, kann man kein Foul pfeifen", sagte der 28-Jährige bei Sky.

Andrich kritisiert Szoboszlai

Im Zuge dessen äußerte Andrich Kritik an Szoboszlai, der die Einladung von Hincapie dankend angenommen habe: "Er attackiert ziemlich schnell, der Spieler weiß, dass er gleich einen Treffer bekommt und schreien muss." Das Tor habe Leipzig indes "komplett in die Karten" gespielt, was die Akzeptanz des Freistoßes erschwere: "Es war eine sehr wichtige Entscheidung des Schiedsrichters, die meiner Meinung nach nicht richtig war."

Rose: "Es war sehr, sehr viel Mann dabei"

Marco Rose vertrat jedoch eine andere Meinung. Ebenfalls von Sky auf das Foul von Hincapie an Szoboszlai angesprochen, betonte der Leipziger Coach: "Es war Ball dabei, aber auch sehr, sehr viel Mann. Wahrscheinlich sogar mehr Mann als Ball." Dennoch "hätte ich mich auch darüber aufgeregt, wenn ich Xabi Alonso gewesen wäre", ergänzte Rose, der sich nichtsdestotrotz über den Sieg und den zwischenzeitlichen Sprung auf Platz sechs gefreut hat.

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Florian Bajus  
29.10.2022