Stammkeeper bei Arsenal

Leno über Zeit in Stuttgart: "Das war schon enttäuschend"

Bernd Leno blickt nur ungern auf seine Zeit in Stuttgart zurück.
Bernd Leno blickt nur ungern auf seine Zeit in Stuttgart zurück. (Foto: imago)

Bernd Leno gehört seit Jahren zu den besten Torhütern Deutschlands, ist aktuell Stammkeeper beim FC Arsenal. Doch es gab auch eine Zeit, da wurde nicht so an den Fähigkeiten des Schlussmannes geglaubt. So wie beim VfB Stuttgart.

Noch bevor Leno seine Profikarriere startete, sammelte der in Bietigheim-Bissingen geborene Fußballer große Erfolge. Mit dem VfB Stuttgart wurde er 2009 Deutscher Meister der B-Junioren, mit der U17-Nationalmannschaft Europameister. Doch in den Folgejahren blieb ihm der große Aufstieg verwehrt. "Ich habe top gespielt, durfte aber nie mit den Profis trainieren. Warum auch immer, keine Ahnung", erzählte Leno im aktuellen Podcast kicker meets DAZN.

Amateur- statt Profi-Kader

Nachdem die Jugendzeit dann beendet war, und Leno vorerst die Saisonvorbereitung in der ersten Mannschaft des VfB Stuttgart mitmachen durfte, kam die Degradierung ins Amateur-Team. "Das war schon enttäuschend", beschrieb der Torhüter. Statt Spielpraxis in der 3. Liga zu sammeln, suchte Leno den Konkurrenzkampf im Profi-Kader. "Gebt mir eine faire Chance. Ich will voll und ganz bei der Profi-Mannschaft sein und nicht immer hin- und hergeschoben werden", reklamierte er mit den heutigen Worten.

Stammkeeper bei den Gunners

Im Endeffekt tat diese enttäuschende Phase der Welt-Karriere keinen Abbruch. Bei Bayer Leverkusen stieg Leno zum renommierten Bundesliga-Keeper auf und wurde später von Bundestrainer Joachim Löw ins DFB-Team berufen. Heute ist der 29-Jährige Stammkeeper beim FC Arsenal, der nach einer zwischenzeitlichen Negativ-Serie wieder europäische Luft wittert. Leno gestand: "Mit der Champions League wird's sehr, sehr schwierig. Jetzt schnuppern wir wenigstens wieder an der Europa League."

Tom Jacob  
16.03.2021