Hannover 96

Leitl kassiert Systemumstellung auf Viererkette ein

Die Dreierkette bleibt in der Rückrunde wohl Leitls System der Wahl. Foto: Getty Images
Die Dreierkette bleibt in der Rückrunde wohl Leitls System der Wahl. Foto: Getty Images

Stefan Leitl gilt als Trainer mit klaren taktischen Vorstellungen. Bei seiner erfolgreichen Zeit als Übungsleiter der SpVgg Greuther Fürth ließ der 45-Jährige fast durchgängig mit einer Viererkette spielen, erst im Abstiegskampf der Bundesliga folgte die Umstellung auf einen Defensivmann mehr. Bei Hannover 96 sollte es nun eigentlich andersherum laufen.

Passend dazu: Kehrt Gladbach zur Viererkette zurück? Im bisherigen Saisonverlauf spielten die Niedersachsen mit seltenen Ausnahmen für gewöhnlich mit drei Innenverteidigern und Flügelläufern, die die Seiten von hinten nach vorn beackern sollten. Medienberichten zufolge wollte Leitl die lange Winterpause dafür nutzen, ein 4-4-2 mit Raute einzustudieren. Für Pflichtspiele kommt das aber wohl noch nicht in Frage. "Jetzt umzustellen in die Raute wäre der falsche Ansatz", erklärt der Chefcoach gegenüber der Bild-Zeitung.

"Verlieren zu viel Stabilität"

Offenbar gab auch ein 0:1 im Testspiel gegen den SC Paderborn im Dezember den Anstoß zum Umdenken. "Da konnte man wieder sehen, dass wir, wenn wir in die Raute gehen, zu viel Stabilität verlieren", so Leitl. Sie gilt als der große Vorteil der Systematik mit drei Innenverteidigern und einer weiteren Absicherung auf der Sechs. Hannover hat in der Hinrunde nach Herbstmeister SV Darmstadt die wenigsten Gegentore kassiert, 18 an der Zahl. Dennoch will Leitl das Thema im Training und bei Testspielen weiter forcieren, um die Möglichkeit der Umstellung beizubehalten.

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Lars Pollmann  
04.01.2023