Ex-Unioner

Leistner: "Habe gedacht, das Angebot wäre ein Scherz"

Leistner unterschrieb für zwei Jahre bei Hertha BSC. Foto: Selim Sudheimer/Getty Images
Leistner unterschrieb für zwei Jahre bei Hertha BSC. Foto: Selim Sudheimer/Getty Images

Toni Leistner wechselte ablösefrei vom belgischen Klub VV St. Truiden zu Hertha BSC. Dabei hielt der Ex-Unioner die Offerte der 'Alten Dame' zuerst für einen "Scherz". Den Saisonstart in Berlin bezeichnet der Innenverteidiger als "katastrophal".

In der 2. Bundesliga legte Hertha BSC einen erschreckenden Start hin. Der Bundesliga-Absteiger verlor gegen Fortuna Düsseldorf (0:1), Wehen Wiesbaden (0:1) und zuletzt den HSV (0:3). Toni Leistner sagt dem kicker insbesondere über den jüngsten Rückschlag in Hamburg: "Wir haben ohne jegliche Widerstandkraft gespielt. Die Gründe dafür kennt nur jeder Spieler selbst. Jetzt heißt es ranklotzen und es gegen Fürth besser machen. Damit schnell vergessen wird, was in Hamburg passiert ist. Wir können nur das beeinflussen, was vor uns liegt."

"Es bringt nichts zu heulen"

Den Saisonstart sehe er "katastrophal", sagt Leistner und erklärt: "Wir wussten, dass der Start schwierig wird, weil nicht klar ist, mit welcher Mannschaft wir am 1. September dastehen werden. Es gibt aktuell sehr viel Bewegung im Kader – Abgänge, Zugänge. Nichtsdestotrotz müssen wir den Fokus finden. Es bringt nichts zu heulen." Man könne das Sportliche aktuell nur damit "beeinflussen, indem man hart arbeitet, weniger quatscht und am Wochenende auf dem Platz alles gibt".

Darum entschied sich Leistner für Hertha BSC

Leistner will die Hertha-Fans von sich wohlgemerkt überzeugen, schließlich spielte er einst für Union. Warum wechselte der gebürtige Dresdner überhaupt zur 'Alten Dame'? "Zuerst habe ich gedacht, das Angebot wäre ein Scherz. Ich habe gemeinsam mit meiner Familie und meinem Berater darüber nachgedacht, und wir waren nicht abgeneigt. Die Gespräche mit Benjamin Weber und Zecke Neuendorf haben mich schließlich schnell überzeugt", schildert der 33-Jährige. Nach der Zeit in Belgien wollte er mit seiner Familie wieder nach Deutschland, zumal seine große Tochter vor der Einschulung steht. Außerdem wollte er einen sportlichen Neuanfang - und da bot Hertha ihm spannende Voraussetzungen.

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Adrian Kühnel  
24.08.2023