Bei RB-Niederlage gegen Union

Aytekin erklärt: Darum erhielt Werner keinen Elfmeter

Deniz Aytekin entschied in einer Schlüsselszene nicht auf Elfmeter für Leipzig. Foto: Getty Images.
Deniz Aytekin entschied in einer Schlüsselszene nicht auf Elfmeter für Leipzig. Foto: Getty Images.

Im Top-Spiel zwischen Union Berlin und RB Leipzig (2:1) entschied Deniz Aytekin nach einem Sturz von Timo Werner im Berliner Strafraum nicht auf Elfmeter. Nach Spielende erklärte der Referee seine Entscheidung.

Es lief die zwölfte Spielminute an der Alten Försterei, als Timo Werner von Christopher Trimmel zunächst gestoßen und anschließend am Bein getroffen wurde. Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied sich allerdings gegen einen Elfmeter für RB Leipzig und ließ das Spiel weiterlaufen, obwohl Werner anschließend behandelt werden musste.

Aytekin: "Die Ursache, warum er fällt, war die Berührung oben"

Wie der Unparteiische im Nachgang bei Sky erklärte, habe er beide Kontakte zwischen Trimmel und Werner wahrgenommen. Der Tritt sei jedoch nicht ursächlich für den Sturz des deutschen Nationalspielers gewesen: "Wenn man es in der Normalgeschwindigkeit anschaut, sieht man, dass er (Timo Werner, d. Red.) oben leicht berührt wird und dann ins Straucheln kommt. In der Folge läuft er weiter, auch der Verteidiger (Christopher Trimmel, d. Red.). Er tritt ihn dann unten natürlich, aber die Ursache, warum er fällt, war für mich die leichte Berührung oben. Deswegen bin ich nicht auf Elfmeter gegangen", sagte Aytekin.

"...da kommt er ins Straucheln, dann ist er fast im Fallen"

Zwar handele es sich um "eine komplizierte Situation", der Bewegungsablauf habe sich dennoch wie folgt skizzieren lassen: "Diese Berührung oben - da kommt er ins Straucheln, dann ist er fast im Fallen, dann kommt der Kontakt. Das war der Grund, warum ich nicht Elfmeter gepfiffen habe." Der Profiteur war Union Berlin, die Eisernen gewannen auch aufgrund des verwehrten Strafstoßes mit 2:1 gegen Leipzig.

Florian Bajus  
20.08.2022