SPD-Politiker

Lauterbach spricht sich für Zuschauer-Obergrenze aus - und gibt Fußball Teilschuld

Trotz hoher Infektionszahlen war das Stadion des 1. FC Köln ausverkauft.
Trotz hoher Infektionszahlen war das Stadion des 1. FC Köln ausverkauft. Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

Da der 1. FC Köln den 4:1-Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga vor einem ausverkauften Haus feiern durfte, übt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach angesichts der aktuellen Pandemie-Entwicklung Kritik.

Die Forderungen nach Obergrenzen respektive sogar Geisterspielen in der Bundesliga werden aufgrund der Corona-Fallzahlen in Deutschland wieder lauter. Auch Karl Lauterbach würde es befürworten, wenn die Politik strikt dagegen vorgeht. Der 58-Jährige sieht im Fußball eine Teilschuld. Besonders deutlich macht er dies am Beispiel der Stadt Köln.

"Das Spiel hätte so nie genehmigt werden dürfen"

In Bezug auf das vergangene Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach schrieb Lauterbach bei Twitter: "Es war sicher nicht das Spiel allein. Aber es hat beigetragen. Das Spiel hätte so (vor mehr als 50.000 Zuschauern; Anm. d. Red.) nie genehmigt werden dürfen. NRW Landesregierung hat das Spiel ausdrücklich genehmigt und fordert vom Bund ständig härtere Regeln. Aus meiner Sicht sollte kein Spiel mehr als 5.000 Zuschauer haben." Ob dies so kommt, wird vonseiten der Politik noch entschieden werden.

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Adrian Kühnel  
02.12.2021