2. Bundesliga

Roundup: Last-Minute-Sieg für St. Pauli - Erfolge für S04 und Hertha

St. Pauli setzte sich spät gegen den KSC durch. Foto: Cathrin Mueller/Getty Images
St. Pauli setzte sich spät gegen den KSC durch. Foto: Cathrin Mueller/Getty Images

Am 11. Spieltag der 2. Bundesliga macht es der FC St. Pauli gegen den Karlsruher SC spannend und behauptet mit einem späten 2:1-Sieg die Tabellenführung. Der FC Schalke 04 landet mit dem 3:2-Sieg gegen Hannover 96 einen Befreiungsschlag und auch Hertha BSC rehabilitiert sich und gewinnt 3:1 gegen den SC Paderborn.

St. Pauli kommt von Rückstand zurück und siegt gegen den KSC

Der FC St. Pauli hatte am 11. Spieltag der 2. Bundesliga den Karlsruher SC zu Gast. Und früh musste Vasilj einschreiten, um den Führungstreffer der Gäste zu vereiteln. Schleusener war am Keeper der Hausherren gescheitert (8.). Doch der KSC übte weiter Druck aus - und sollte damit Erfolg haben. Kurz vor der Pause kam eine Hereingabe der Karslruher zu Matanovic, der abzog und ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub traf (43.). Mit der Führung ging's für den KSC in die Halbzeit.

Die Gäste aus Karlsruhe führten zwar, doch die Gastgeber gaben angesichts des geringen Rückstands nicht auf. Nur Geduld war vonnöten. Die St. Paulianer wurden gegen Ende der Partie zunehmend stärker - und das resultierte letztlich im Ausgleich. Metcalfes Flanke erreichte Eggestein, der den Ball zunächst mit der Brust runterholte, ehe er aus der Drehung zum 1:1 traf (80.). Zwar traf der KSC kurz darauf noch durch Zoller. Weil aber Saad in Drewes reingerauscht war, zählte das Tor folgerichtig nicht (82.). Und es war ja noch nicht vorbei am Millerntor. St. Pauli griff erneut an, Treu zog aus 14 Metern in halbrechter Position ab und schickte das Leder halbhoch ins rechte Eck (90.+3). Das Millerntor bebte, St. Pauli siegte.

Schalke bewahrt die Nerven und besiegt Hannover

Im Parallelspiel empfing der FC Schalke 04 am Samstagmittag Hannover 96. Nach ein paar Chancen auf beiden Seiten mussten sich die Zuschauer bis zum Ende des ersten Durchgangs gedulden, ehe ein Tor fiel. Halstenberg setzte sich im Kopfballduell zwar gegen Karaman durch, doch die Kugel landete bei Lasme, der mit Effet abzog und den Schalkern die Führung bescherte (42.).

Nach dem Seitenwechsel wollte sich Hannover 96 nochmal zurückmelden - und tat das auch. Nach einer Balloberung von Köhn ging die Kugel zu Leopold, der wiederum platziert ins linke rechte Eck abschloss und damit für den Ausgleich sorgte (52.). Dieser währte 20 Minuten. Denn dann drehten die Schalker nochmal auf. Erst brachte Tempelmann Königsblau nach Zuspiel von Ouedraogo mit einem strammen Schuss aus 20 Metern erneut in Führung (72.), ehe Murkin die Vorlage für Karaman lieferte, der eiskalt vollstreckte und mit dem 3:1 zugleich für die Vorentscheidung sorgte (77.). Die Hannoveraner verkürzten zwar dank eines von Halstenberg verwandelten Foulelfmeters (90.) - Fährmann hatte zuvor Voglsammer umgeräumt -, doch unter dem Strich half es den Roten nichts mehr. Denn nach 90 Minuten hieß es 3:2 aus Sicht der Schalker.

Hertha schlägt Paderborn in Unterzahl

Im Berliner Olympiastadion standen sich am 11. Spieltag Hertha BSC und der SC Paderborn gegenüber. Und schon früh klingelte es zu Gunsten der Hausherren. Nach einer Vorarbeit von Reese war Tabakovic zur Stelle, der den Ball erfolgreich hinter die Linie beförderte und Hertha damit in Front brachte (11.). Die Berliner präsentierten sich auch anschließend gefestigt und erhöhten so unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Winkler servierte das Zuspiel für Kenny, der ins lange Eck abschloss und dadurch für das 2:0 sorgte (45.+3).

Die zweite Hälfte war noch gar nicht alt, da machten es die Gäste aus Paderborn nochmal spannend. Bilbija bediente Muslija, der mit einem strammen Schuss ins linke Eck den Anschlusstreffer erzielte (47.). Doch die Berliner ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Nur ein paar Minuten dauerte es, da lieferte Reese erneut das Zuspiel für Tabakovic, der den Ball ins lange Eck verlängerte, seinen Doppelpack perfekt machte und auch schon für den 3:1-Endstand sorgte (55.). Denn am Ergebnis änderte sich anschließend nichts mehr, wobei Hertha nach der Gelb-Roten Karte von Leistner (86.) die Partie für die letzten Minuten in Unterzahl beenden musste.

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Adrian Kühnel  
28.10.2023