VfB Stuttgart
Labbadia zur Auswärts-Misere: "Gehen es an, als wäre es ein Heimspiel"

Der FC Schalke 04 hat am vergangenen Wochenende den ersten Auswärtssieg nach 38 Partien geholt und seinen Rekord-Negativlauf in der Bundesliga beendet. Nun ist der VfB Stuttgart mit 21 Auswärtsspielen ohne Dreier das in dieser Hinsicht schwächste Team der Liga. Mit Eintracht Frankfurt wartet am Samstag ein harter Brocken auf die Elf von Bruno Labbadia.
Der Trainerrückkehrer ist für vier der 21 Auswärtsspiele ohne Sieg verantwortlich, holte dabei in direkten Duellen mit der TSG Hoffenheim und Schalke sowie gegen die Top-Teams RB Leipzig und SC Freiburg insgesamt einen Punkt. Eine konkrete Erklärung hat Labbadia dabei nicht parat. "Wenn du auswärts Erfolgserlebnisse hast, fährst du ganz anders hin als in der jetzigen Situation, wo du lange nicht gewonnen hast. Wir machen aber keine großen Unterschiede, dass wir sagen, wir treten anders auf, stehen einen Tick defensiver. Wir gehen es so an, als wäre es ein Heimspiel", betont der 57-Jährige in der Spieltagspressekonferenz vor dem Trip an den Main.
"Hätten es im ersten Auswärtsspiel verändern können"
Der gravierendste Unterschied bestehe in der Zahl von Fans im Stadion, die es mit dem VfB halten. Aber da könne sich der Klub auch auf Auswärtsfahrten stets auf seine Schlachtenbummler verlassen. "Für mich persönlich ist es nur ein kleiner Unterschied", sagt Labbadia deshalb. "Aber das hängt davon ab, in welcher Situation man ist. Wir hätten es schon im ersten Auswärtsspiel verändern können, wenn wir nicht in der 94. Minute das Tor gefressen hätten. Das hätte für den Kopf gut getan." Bei Hoffenheim kassierte der VfB den denkbar späten Ausgleich, sodass der Negativlauf anhält. "Ich beschäftige mich da weniger mit, aber ich weiß nicht, inwieweit das die Spieler mitnimmt", so Labbadia.
