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Nach Vorstandsbeben: La Liga fordert Sanktionen für Juventus

Javier Tebas ist der Präsident der La Liga. Foto: Getty Images.
Javier Tebas ist der Präsident der La Liga. Foto: Getty Images.

Der Vorstand von Juventus Turin ist am Montagabend überraschend zurückgetreten. Nun fordert die spanische La Liga wegen mutmaßlicher finanzieller Vergehen des italienischen Rekordmeisters sportliche Sanktionen.

Juventus Turin ist gezwungen, sich in der Führungsetage neu aufzustellen. Der gesamte Vorstand erklärte am Montag seinen Rücktritt. Bis ein neuer Vorstand installiert wurde, wird Geschäftsführer Maurizio Arrivabene den Übergangsprozess betreuen.

La Liga fordert Sanktionen

 

 

Wie der kicker berichtet, sei das Vorstandsbeben aufgrund von Ermittlungen der Turiner Staatsanwaltschaft erfolgt. Demnach bestehe "der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei Spielertransfers sowie in den Bilanzen des Klubs", wie das Fachmagazin Ende November berichtete. Die spanische La Liga nimmt die Ermittlungen zum Anlass zur Forderung "sofortiger sportlicher Sanktionen" gegen Juventus, wie in einer von CBS Sports geteilten Pressemitteilung kommuniziert wurde.

Beschwerde im April

Wie in der Stellungnahme hervorgehoben wird, habe La Liga bereits im April dieses Jahres bei der UEFA eine Beschwerde wegen Verstößen der Turiner gegen das Financial Fairplay eingereicht. Darin sei dem Klub unter anderem vorgeworfen worden, die tatsächlichen Gehaltskosten des Spielerkaders verschleiert zu haben. "Im Rahmen ihrer Kampagne zur Förderung eines finanziell nachhaltigen Fußballs in Europa verfolgt La Liga diese Beschwerden gegen Juventus weiter und fordert die sofortige Verhängung sportlicher Sanktionen gegen den Verein durch die zuständigen Behörden", betonte die Liga. 

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Florian Bajus  
29.11.2022