"Swiss Ramble" enthüllt

Kuriosum: PSG trotz Messi-Deal bei Financial Fairplay im Plus?

Lionel Messi (r.) und Sergio Ramos wechselten in diesem Sommer zu Paris Saint-Germain. Foto: Imago

Die meisten Profiklubs halten sich in diesem Sommer aufgrund der Coronakrise auf dem Transfermarkt zurück. Paris Saint-Germain nutzte das und ging mit diversen Transfers, darunter der von Weltstar Lionel Messi (FC Barcelona), in die Vollen. Und PSG scheint dabei nicht mal ansatzweise gegen das Financial Fairplay der UEFA verstoßen zu haben.

Es sind kuriose Zahlen, die der britische Blogger "Swiss Ramble" auf Twitter enthüllt hat. Demnach hat der französische Topklub Paris Saint-Germain, der in dieser Saison den großen Angriff auf die Champions League plant, trotz der Verpflichtungen von Lionel Messi (ablösefrei / zuletzt FC Barcelona), Sergio Ramos (ablösefrei / Real Madrid) Achraf Hakimi (60 Millionen Euro / Inter Mailand), Gianluigi Donnarumma (ablösefrei / zuletzt AC Mailand) und Georginio Wijnaldum (ablösefrei / FC Liverpool) nicht gegen das Financial Fairplay der UEFA verstoßen, sondern dort in einer vom Blogger zusammengestellten Abrechnung sogar ein kleines Plus von vier Millionen Euro vorzuweisen.

 

 

So kommt das Kuriosum zustande

Möglich wird das Ganze zum einen, weil die Abschreibungen der Ablösen auf die Vertragslaufzeiten der Spieler stattfinden, während generierte Ablösen immer in das aktuelle Geschäftsjahr zählen. Zum anderen hat PSG die Personalkosten trotz der hochkarätigen Verpflichtungen nur um 49 Millionen Euro gesteigert. Das Financial Fairplay wird für die vergangenen drei Jahre berechnet, 2020 hatte PSG noch ein Minus von 125 Millionen Euro vorzuweisen, davor allerdings hohe Gewinne. Zudem hat die UEFA aufgrund der Pandemie Finanzspritzen von Klubinvestoren in einem höheren Maße als sonst erlaubt, weshalb die Verschuldung des französischen Topklubs deutlich geringer ausfällt. Folglich muss Paris Saint-Germain trotz seiner Transferaktivitäten keine Sanktionen durch die UEFA befürchten und kann mit Toptransfers in der Champions League für Furore sorgen. 

Benjamin Heinrich  
17.08.2021