Champions-League-Aus
Kuriose Klopp-Statistik: Madrid-Trauma für Liverpool

'Wunder gibt es immer wieder', hat Katja Ebstein einst gesungen. In der Champions League waren sie am Mittwochabend allerdings nicht zu finden. Weder konnte Eintracht Frankfurt bei der SSC Neapel einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen, noch der FC Liverpool bei Real Madrid sogar drei Tore gut machen. Ein Blick in die Historie verrät, dass letzteres keineswegs überraschend kommt.
Zum einen schaffen natürlich nur wenige Mannschaften ein Comeback, nachdem sie das Hinspiel in einer K.o.-Runde mit drei Toren Unterschied verloren haben, zumal wenn es sich dabei auch noch um das Heimspiel gehandelt hat. Für die Reds kam aber erschwerend hinzu, dass es gegen die Königlichen geht. Denn nicht nur ist die Champions League der Lieblingswettbewerb von Real, sondern hat Liverpool in der Königsklasse eine regelrechte Madrid-Allergie entwickelt, seit Jürgen Klopp erfolgreich als Chefcoach amtiert.
Viermal Real, einmal Atletico
Einschließlich der für den LFC nun beendeten Champions-League-Saison hat Klopp sein Team sechsmal in den wichtigsten Klubwettbewerb der Welt geführt. Fünfmal war ein Team aus der spanischen Hauptstadt Endstation für die Reds: 2018 und '22 unterlag man Real im Endspiel, zudem schied Liverpool neben dem Achtelfinale der laufenden Saison auch 2021 im Viertelfinale gegen die Blancos aus. Hinzu kommt ein bitteres Achtelfinal-Aus gegen Atletico Madrid im Jahr 2020. Als Liverpool 2019 mal nicht auf Real oder Atletico traf, holte sich Klopp prompt den Henkelpott. Heißt also: Um die Aussichten des englischen Traditionsklubs einzuschätzen, braucht man eigentlich nur die Auslosung zu schauen. Im Übrigen setzt dem ganzen wohl die Krone auf, dass Liverpool seinen Titel unter Klopp ausgerechnet in Madrid geholt hat; 2019 siegte man in der Heimspielstätte von Atletico.
