Bundesliga-Gipfel

Kurios: Gladbach erteilt wegen Bayern Wechselverbote

Bensebaini und Thuram dürfen Gladbach erst nächste Woche verlassen. Foto: Getty Images
Bensebaini und Thuram dürfen Gladbach erst nächste Woche verlassen. Foto: Getty Images

Am Samstagabend kommt es in München zum ersten Gipfeltreffen der Bundesliga. Spitzenreiter FC Bayern bekommt es mit dem Verfolger Borussia Mönchengladbach zu tun. Die Fohlen sind in den letzten Jahren ein klarer Angstgegner des Rekordmeisters gewesen. Damit dies so bleibt, gibt es wohl eine kuriose Transferabsprache bei der Elf vom Niederrhein.

In der vergangenen Saison holte Gladbach vier Punkte aus den Duellen mit Bayern, zudem blamierten die Fohlen den Abonnement-Meister im DFB-Pokal. In Hinrunden-Spielen hat der Gast vom Samstagabend zuletzt fünfmal in Serie nicht gegen die Münchner verloren. Die Vorzeichen sind also nicht verkehrt, auch wenn die Elf von Julian Nagelsmann dieser Tage schwer aufzuhalten scheint. Die Borussia will sich laut eines Berichts der Bild-Zeitung aber nicht im Vorfeld selbst der Chance berauben, in München für eine Überraschung zu sorgen. Deshalb bestehe noch für einige Tage ein Wechselverbot für Ramy Bensebaini und Marcus Thuram.

Absprache zwischen Virkus und Farke

Grundsätzlich gelten der algerische Linksverteidiger und der französische Angreifer wegen der Vertragssituation als Abschiedskandidaten. Am Ende der Saison laufen die Arbeitspapiere aus, es droht der Weggang ohne eine Ablöse für Gladbach. Dem Boulevardblatt zufolge hat Roland Virkus als Sportdirektor den Auftrag erhalten, das Duo für möglichst viel Geld zu verkaufen. Aber eben erst nach dem Bayern-Spiel, in den letzten Zügen der Wechselperiode. Diese Verabredung sei auch zwischen Virkus und Cheftrainer Daniel Farke getroffen worden, der zuletzt durchblicken ließ, mit seinem Kader noch nicht ganz zufrieden zu sein.

Bensebaini traf gegen keinen Gegner öfter

Er wünscht sich noch einen Angreifer als Ersatz für Breel Embolo, zudem ist Gladbach intensiv an einer Verpflichtung von Julian Weigl interessiert. Hohe Einnahmen für Thuram und Bensebaini würden da helfen, andererseits aber auch Lücken reißen. Gerade der Algerier ist dabei auch insbesondere ein Bayern-Schreck: Gegen keinen anderen Verein hat der 27-Jährige mehr Tore erzielt als gegen die Münchner. 2019 schoss er bei einem Sieg unter Marco Rose beide Treffer, Gladbach verteidigte dadurch die Tabellenführung. Und auch beim 5:0 im DFB-Pokal im vergangenen Oktober traf Bensebaini doppelt gegen Manuel Neuer.

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Lars Pollmann  
24.08.2022