Wolfsburg-Profi
Kruse neuer deutscher Vizemeister im Poker

Max Kruse ist beim VfL Wolfsburg schon vor Monaten aussortiert worden. Ob sich im Januar-Transferfenster ein Ausweg finden lässt, ist noch offen. Der Routinier könnte theoretisch auch seinen Vertrag aussitzen. Zuletzt hat der Angreifer auch wegen einer Verletzung fußballerisch nicht stattgefunden. Stattdessen frönte er der Leidenschaft des Pokerns.
Im Rahmen der World Series of Poker Europe hatte der 34-Jährige zuletzt laut der Bild-Zeitung bereits kräftig abgesahnt. Bei einem Einsatz von lediglich 1 650 Euro sei der Ex-Nationalspiele mit 134 152 Euro vom Tisch gegangen. Seine Qualitäten am Blatt hat Kruse nun auch bei den deutschen Meisterschaften unter Beweis gestellt. Wie der TV-Sender Sport1 berichtet, ist der Noch-Wolfsburger am Montagabend am sogenannten Final Table bis ins 'Endspiel', das Heads Up, vorgedrungen.
48 764 Euro Preisgeld
Darin unterlag Kruse einem Spieler aus Griechenland, der unter dem Pseudonym Templar antritt. Beide Spieler waren angesichts ihrer Chips nicht als Favoriten in den Finaltag gegangen. Kruse war sogar der größte Außenseiter unter den neun Topspielern des Turniers, hatte über eine Million Chips Rückstand auf die beiden Favoriten aus Georgien und Dänemark. Für die Vizemeisterschaft bei der ersten Austragung der deutschen Poker-Titelkämpfe seit 2015 kassiert der Bundesliga-Profi dem Bericht zufolge immerhin 48 764 Euro. Sein bis dato größter Titel im Sport bleibt so der Supercup-Sieg mit dem VfL Wolfsburg im Somme 2015. Seinerzeit gehörte Kruse im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern zu den erfolgreichen Schützen und zeigte die Coolness, die ihm auch beim Pokern gut zu Gesicht steht.
