Werder Bremen
Kroos: "Für einen Aufsteiger ist Langeweile ein Kompliment"

Werder Bremen gehört in der Bundesliga zum Mittelfeld der Tabelle. Auf Platz sieben, der mutmaßlich für Europa reichen wird, fehlen vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag sechs Punkte, auf den Relegationsplatz sind es satte zehn Zähler Vorsprung. Felix Kroos erklärt, warum diese Lage für die Hanseaten bemerkenswert ist.
"Wenn ich gerade so an Werder Bremen denke, dann habe ich das Gefühl: Es könnte mehr gehen, aber es ist okay, dass in der Tabelle grün-weiße Langeweile herrscht. Denn für einen Aufsteiger ist Langeweile ein Kompliment", schreibt der ehemalige Profi der Hanseaten in einem Beitrag für das Portal DeichStube. Werder fehle für mehr die Konstanz und "ein Tick Qualität", so Kroos, weshalb er Platz sieben nicht für ein realistisches Ziel hält.
"Deshalb mache ich mir keine Sorgen"
"Der Blick muss aber auch nicht nach unten gehen", ist der 32-Jährige überzeugt. "Natürlich ist die Erfahrung aus der bitteren Abstiegssaison in allen Köpfen, aber die Art und Weise, wie Werder die ganze Saison über spielt, ist eine ganz andere als vor zwei Jahren. Deshalb mache ich mir keine Sorgen." 2020/21 hatte Bremen elf Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone noch verspielt, das kann sich heuer kaum jemand vorstellen.
"Gerne mal wieder ein Zeichen setzen"
Daher können die Spieler von Ole Werner mental befreit auftreten. Kroos wünscht sich das schon am Sonntag gegen den Ex-Klub seines Bruders Toni: "Werder Bremen darf gerne mal wieder ein Zeichen gegen eine individuell besser besetzte Mannschaft wie Leverkusen setzen. Ich habe da durchaus ein gutes Gefühl. Mal gucken, wie Bayer die Belastung in der Europa League verkraftet hat." Die Werkself gewann am Donnerstag das Achtelfinal-Hinspiel gegen den ungarischen Traditionsklub Ferencvaros mit 2:0.
