Eintracht Frankfurt

Krösche stellt klar: "Werner ist bei uns kein Thema"

Werner spielt nur noch eine Nebenrolle bei Leipzig. Foto: Getty Images
Werner spielt nur noch eine Nebenrolle bei Leipzig. Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt hat am Samstag bei der TSG Hoffenheim den ersten Auswärtssieg der laufenden Bundesliga-Saison erzielt. Dabei gelang den Hessen auch das erste Spiel mit mehr als zwei Toren. Dessen ungeachtet gilt als gesichert, dass im Winter mindestens ein neuer Torjäger kommen soll, um die von Randal Kolo Muani gerissene Lücke zu schließen.

Verspäteter Ersatz für Kolo Muani gesucht

Bekanntlich war der Wechsel des Franzosen zu Paris Saint-Germain am Deadline Day so kurzfristig über die Bühne gegangen, dass Markus Krösche und Co. keinen Ersatz verpflichten konnten. Frankfurt hat nun einige spannende Offensivakteure in den eigenen Reihen, Omar Marmoush etwa hat sich in den Vordergrund gespielt, es fehlt aber ein Stürmer von internationalem Format mit entsprechenden Torquoten. Unter der Woche kamen so Gerüchte über Timo Werner auf. 

"Timo ist ein super Spieler, aber ..."

Der 27-Jährige hat bei RB Leipzig einen schweren Stand, fehlte zuletzt auch schon bei zwei Lehrgängen der Nationalmannschaft. Krösche kennt Werner aus gemeinsamen Zeiten beim DFB-Pokalsieger bestens. "Timo ist ein super Spieler, der nachgewiesen hat, dass er auf sehr hohem Level spielen und Tore schießen kann", erklärt der Sportchef am Sonntag bei Bild TV, "aber er ist bei uns kein Thema".

Zu große Kluft beim Gehalt?

Hintergrund dürfte dabei nicht zuletzt das hohe Gehalt sein, dass Werner bei RB kassiert. Kolportiert wird ein Salär von rund 10 Millionen Euro pro Jahr. Die Topverdiener bei Eintracht Frankfurt beziehen laut Medienberichten weniger als die Hälfte dieser Summe. Dass sich Werner auf entsprechende Einbußen einließe oder Leipzig bei einer Leihe Teile des Gehalts bezuschusst, muss wohl als wenig realistisch gelten. Davon abgesehen ist es die Spezialität von Krösche und Co., jüngere Spieler zu holen und damit Werte für die Zukunft zu schaffen. Das teure Gesamtpaket bei Werner passt nicht in die Philosophie, die allerdings etwa bei Mario Götze wegen der besonderen Qualität des Spielers nicht gegriffen hat.

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Lars Pollmann  
22.10.2023