Biedere Bremer Offensive

Kritik am Werder-Stil: Friedl hat Verständnis für Fans

Friedl sind Punkte wichtiger als Lobeshymnen. Foto: Imago
Friedl sind Punkte wichtiger als Lobeshymnen. Foto: Imago

Werder Bremen stand in den vergangenen Jahren häufig für viel Spektakel. Wilde Fahrt nach vorn, defensiv anfällig, so ließ sich das Team oft beschreiben. Aktuell stehen die Hanseaten hingegen wegen einer wenig ansehnlichen Spielweise in der Kritik. Marco Friedl hat dafür ein gewisses Verständnis.

"Ich kann verstehen, dass es Fans gibt, die sagen, dass unser Spiel nicht so schön anzusehen ist. Es geht aber in erster Linie darum, Punkte zu sammeln", sagt der Verteidiger gegenüber dem Portal DeichStube. Nach 15 Spieltagen stehen die Grün-Weißen auf Platz 13. In Spielen mit Beteiligung von Werder sind bisher 41 Treffer gefallen, der Schnitt von 2,73 liegt deutlich unter dem der gesamten Bundesliga (3,15 Tore pro Partie).

"Wir haben immer einen guten Plan"

"In dieser Saison haben wir uns bisher schwer damit getan, wenn uns der Gegner das Spiel überlässt. Generell haben wir immer einen guten Plan, können ihn aber nicht immer umsetzen", erklärt Friedl. Der Vorwurf richtet sich dabei an die Mannschaft und nicht an das Trainerteam um Florian Kohfeldt, das die Truppe stets gut einstelle. "Wir müssen einfach lernen, die Räume, die uns der Gegner anbietet, besser zu nutzen", sagt Friedl.

"Dann werden wir ausreichend Punkte holen"

"Wir müssen uns in jedem Spiel auf unsere Leistung fokussieren und absolut ans Limit gehen. Gelingt das, werden wir ausreichend Punkte holen. Davon bin ich überzeugt", so der Linksfuß. Über allem steht das Ziel, in dieser Spielzeit nicht wieder in arge Abstiegsnöte zu geraten. In der Vorsaison rettete sich Werder mit Ach und Krach in der Relegation. Um dies zu verhindern, nehmen Friedl und Co. auch unansehnliche Auftritte und resultierende Kritik in Kauf.

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Lars Pollmann  
13.01.2021