Kalter Empfang im Borussia-Park
Kramer: "Ich teile den Hass gegen Marco Rose absolut nicht"

Im Rahmen des 3:0-Sieges gegen RB Leipzig brachten die Fans von Borussia Mönchengladbach ihren Unmut gegenüber Ex-Trainer Marco Rose zum Ausdruck. Christoph Kramer teilt die Meinung der Anhängerschaft nicht.
Seit Marco Rose im Februar 2021 seinen Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund verkündete, ist der 46-Jährige im Borussia-Park eine persona non grata. Der aktuelle Cheftrainer von RB Leipzig wurde beim Gastspiel in Mönchengladbach am Samstagabend mit Pfiffen und Schmähgesängen empfangen, und umso süßer dürfte den Fohlen-Fans der deutliche Sieg gegen RB und Rose geschmeckt haben.
Kramer: "Ich mag Marco Rose unfassbar gerne"
Christoph Kramer äußerte nach Spielende bei Sky sein Verständnis für die Dynamik, die in den vergangenen eineinhalb Jahren rund um die Personalie Rose entstanden ist. Anders als die Fans verspüre er allerdings keine Ablehnung, sagte der Mittelfeldspieler: "Ich mag Marco Rose unfassbar gerne. Ich verstehe die Dynamik, die so ein Thema annimmt, aber Marco Rose als Trainer und Mensch ist überragend, wir hatten eine richtig gute Zeit mit ihm. Ich teile den Hass von vielen Leuten absolut nicht. Das gehört leider zum Geschäft dazu, aber dem schließe ich mich nicht an."
Kramer über Spruchbänder: "Gehört auf keinen Sportplatz"
Auch die deutlichen Spruchbänder gegen Leipzig teile er trotz seiner kritischen Haltung gegenüber dem amtierenden Pokalsieger nicht, betonte Kramer: "Wir müssen nicht darüber reden, dass ich in Richtung Romantik auch nicht der größte Fan von RB Leipzig bin, aber das ist ein Fußballverein wie jeder andere und sie machen es einfach gut. Es gab auch schon in der Vergangenheit viele, die richtig viel Geld irgendwo reingebuttert haben und es hat nicht geklappt. Das hat ja nichts damit zu tun, dass man dagegen ist, sondern mit purem Hass und der gehört auf keinen Sportplatz."