WM-Finale in Berlin

Kopfstoß 2006? Hummels wäre sehr sauer auf Zidane gewesen

Zidane (l.) verpasste Materazzi 2006 in Berlin einen Kopfstoß.
Zidane (l.) verpasste Materazzi 2006 in Berlin einen Kopfstoß. Foto: OHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images

Zinedine Zidane, derzeit Cheftrainer bei Real Madrid, beendete seine erfolgreiche Fußballerkarriere im WM-Finale 2006 unwürdig mit einem Kopfstoß. BVB-Verteidiger Mats Hummels erklärt, weshalb er sehr sauer auf den Franzosen gewesen wäre.

Mit einem Kopfstoß gegen Marco Materazzi im WM-Finale 2006 zwischen Italien und Frankreich (5:3 nach Elfmeterschießen) sorgte Zinedine Zidane für einen Abgang, der nicht nur für den Abschluss seiner erfolgreichen Laufbahn als Spieler unpassend war, sondern, der womöglich auch noch seine Nation daran hinderte, den WM-Pokal zu gewinnen.

"Der kontroverseste Abgang jemals"

"Es ist der für mich kontroverseste Abgang jemals. Er hat einfach mit seinem Kopfstoß im WM-Finale seine Karriere beendet", meinte Mats Hummels, Abwehrchef von Borussia Dortmund, im Podcast Alleine ist schwer mit seinem Bruder Jonas und kritisierte das Abtreten des damaligen Weltklasse-Mittelfeldspielers damit scharf.

"Ganz klar negativ behaftet"

"Die anderen 22 (aus Frankreichs WM-Kader; d. Red.) wären echt gerne Weltmeister geworden", betonte der ehemalige deutsche Nationalspieler, der anmerkte, dass der Platzverweis "für immer in Erinnerung bleiben wird. In meinen Augen ganz klar negativ behaftet."

Ähnliche Situation beim BVB? Hummels wagt Szenario

Würde ähnliches in einem entscheidenden Spiel von Borussia Dortmund passieren, wäre der 31-Jährige mächtig angefressen: "Wenn ich nächstes Jahr im Finale spiele und der Schmelle (Marcel Schmelzer, Anm. d. Red.) beendet mit einem Kopfstoß seine Karriere, bekommt Rot und wir verlieren das Finale, dann bin ich sauer auf Schmelle."

Zidane gewann 1998 WM-Titel mit Frankreich

Zidane war zum Zeitpunkt des Karriereendes 36 Jahre alt. Mit Frankreich gewann 'Zizou' 1998 dennoch einen WM-Titel. Nachdem er von 2016 bis 2018 Cheftrainer von Real Madrid war, kehrte er Anfang 2019 in selbiger Funktion wieder zurück.

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Adrian Kühnel  
30.10.2020