Königsdörffer zum HSV? Becker: "Brauchen guten Ersatz und Geld"

Es ist kein sonderlich gut gehütetes Geheimnis, dass der Hamburger SV großes Interesse an einer Verpflichtung von Ransford Königsdörffer hat. Der Offensivspieler von Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden soll für mehr Tempo und Spielwitz in der Elf von Tim Walter sorgen. Wie Ralf Becker aber erklärt, ist noch ein zähes Ringen um den Transfer nötig.

"Die Verhandlungen sind gar nicht so kompliziert, wie es immer dargestellt wird", erklärt der Sportchef der Sachsen am Donnerstag am Rande des Trainingsauftakts gegenüber dem MDR (Zitat via Abendblatt). Im Wesentlichen müssen demnach zwei Faktoren passen, damit ein Transfer über die Bühne gehen kann. "Das eine ist natürlich die Höhe der Ablösesumme. Zum anderen müssen wir schauen, dass wir einen Abgang so gut wie möglich kompensieren können", so Becker, der vor seiner Zeit bei Dynamo Sportchef des HSV war.

"Dieses Ziel haben wir noch lange nicht erreicht"

Aktuell sind die Rothosen offenbar nicht bereit, die Ablöseforderung von angeblich 1 Million Euro für Königsdörffer zu bedienen, zudem hat Dynamo augenscheinlich keinen Nachfolger im Visier. "Wir brauchen guten Ersatz und das Geld, damit es sich lohnt, einen solchen Spieler abzugeben. Dieses Ziel haben wir noch lange nicht erreicht und dieser Zustand kann auch noch lange anhalten", warnt Becker. Finanziellen Druck verspürt Dresden dem Vernehmen nach nicht, zumal schon Christoph Daferner vor dem Wechsel zum 1.FC Nürnberg stehen und sich der Absteiger eine knapp siebenstellige Summe sichern soll. Der Torjäger war allerdings, wie Königsdörffer, am Donnerstag unter Neu-Trainer Markus Anfang auf dem Trainingsplatz von Dynamo aktiv. Und für ihn gelten die gleichen Grundsätze wie für den U21-Nationalspieler, den Hamburg so gerne haben will.