1. FC Köln
Adamyan nach Fehlschuss fassungslos - Baumgart: "Ist mir auch passiert"

Nach dem Rückstand gegen Hertha BSC hatte Sargis Adamyan den Ausgleich für den 1. FC Köln auf dem Fuß, aus drei Metern schoss der Stürmer jedoch über das Tor. Seinen Fehlschuss konnte der Pechvogel kaum fassen, Cheftrainer Steffen Baumgart reagierte gelassen.
Hertha BSC gewann nicht unverdient mit 2:0 gegen den 1. FC Köln, doch das Spiel hätte einen anderen Verlauf nehmen können, hätte Sargis Adamyan wenige Minuten nach dem Berliner Führungstor durch Wilfried Kanga (9.) nicht die hundertprozentige Chance auf den Ausgleich vergeben. Der FC-Stürmer wurde wenige Meter vor dem freien Tor angespielt, drückte den Ball allerdings nicht über die Torlinie sondern über die Latte. Auch im Anschluss vergab Köln einige Chancen, woraufhin Marco Richter in der 54. Minute mit seinem Treffer den Deckel auf die Partie gemacht hat.
Baumgart: "Mir ist so was auch passiert"
Nach Spielende reagierte Adamyan gemäß dem Geissblog fassungslos auf seinen Fehlschuss: "Ich kann es schwer erklären. Der Ball titscht ein bisschen auf und ich treffe ich nicht richtig. Ich wollte ihn mit der Innenseite treffen und treffe ihn mit dem Spann. So ist er dann drüber gegangen. Ich dachte: ‘Das kann nicht sein.’" Steffen Baumgart äußerte sich im Gespräch mit der Sportschau gelassener: "Mir ist so was auch passiert. Wir wissen alle, dass er den machen muss, das weiß er auch. Es gibt es andere Sachen, die ich im Spiel gesehen habe, die viel wichtiger sind, als jemandem zu erklären, dass er den Ball von einem Meter über die Linie bringen muss."
"Mir fällt es schwer, den Jungs etwas vorzuwerfen"
Seit Oktober hat Köln fünf von acht Bundesligaspielen verloren, die hohe Belastung fordert ihren Tribut und lässt die Geißböcke mit 17 Punkten auf Platz 13 überwintern. Angesichts von drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz steht nach der Weltmeisterschaft die Stabilisierung im Mittelfeld im Vordergrund, aufgrund der kämpferischen Auftritte seiner Mannschaft ist Baumgart davon überzeugt, dass diese Aufgabe gelingen wird: "Mir fällt es schwer, den Jungs etwas vorzuwerfen, denn sie versuchen alles, um erfolgreich Fußball zu spielen und arbeiten bis zur letzten Minute. Das will ich als Trainer sehen und darauf werden wir aufbauen. Was die Jungs abgerissen haben, ist mit dem Kader normalerweise nicht möglich."