H96 alleine mit neun Neuzugängen

Kocak: Hätte "natürlich" gern auf Umbruch verzichtet

Kocak geht mit runderneuertem Team in die Saison. Foto: Friedemann Vogel/Pool via Getty Images
Kocak geht mit runderneuertem Team in die Saison. Foto: Friedemann Vogel/Pool via Getty Images

Hannover 96 trifft am Abend im DFB-Pokal auf die Würzburger Kickers. Auf dem Papier ist es eine der ausgeglichensten Partien der gesamten 1. Hauptrunde. Spannung ist wohl auch garantiert, weil die Niedersachsen ein runderneuertes Team haben. Kenan Kocak überrascht mit seinen Erklärungen dazu.

"Natürlich hätte ich mir wie jeder Trainer gewünscht, dass der Kader zum Trainingsauftakt steht und wir den großen Umbruch nicht hätten machen müssen", sagt der Chefcoach gegenüber dem kicker. Dabei hatte Kocak selbst laut Medienberichten die großen Umwälzungen nicht zuletzt angeschoben. Unter anderem hat Hannover die gesamte Führungsebene innerhalb der Mannschaft ausgetauscht.

"Verdiente Spieler gegangen"

"Es sind verdiente Spieler gegangen, die für 96 viel geleistet haben, aber 96 hat auch etwas für die Spieler getan", so der 39-Jährige. Dennoch hinterließen die Abgänge etwa von Ron-Robert Zieler ein Geschmäckle, zumal Martin Kind in seiner gewohnt direkten Art Öl ins Feuer goss. Total zufrieden mit den Vorgängen des Sommers ist auch Kocak nicht, der neben den nicht mehr erwünschten Profis auch solche verlor, bei denen genau das Gegenteil der Fall war.

Anton, Guidetti und Horn schwer zu ersetzen

"Waldemar Anton, Jannes Horn und auch John Guidetti können wir nicht von heute auf morgen eins zu eins ersetzen", sagt der Übungsleiter. Trotz schon neun Neuzugängen sieht Kocak weiterhin klaren Bedarf an weiteren Verstärkungen, die allerdings nicht sonderlich konkret auf dem Weg nach Hannover zu sein scheinen. "Die Spieler, die hier sind, genießen unser Vertrauen. Wir haben eine homogene und engagierte Truppe", sagt Kocak vor dem DFB-Pokalspiel. 

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Lars Pollmann  
14.09.2020