VfB-Keeper bei der Nationalmannschaft nur auf Abruf

Kobel: "Gut, dass ich mich auf den Verein konzentrieren kann"

Kobel ist beim VfB unumstritten. Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
Kobel ist beim VfB unumstritten. Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Die laufende Abstellungsperiode hat in der Bundesliga für viel Wirbel gesorgt. Den VfB Stuttgart hat es vergleichsweise glimpflich erwischt, nur sieben Profis sind mit den Nationalteams unterwegs. Zu den daheim gebliebenen gehört Gregor Kobel.

Der Schlussmann ist bei der Schweizer Nati nur auf Abruf nominiert. Sofern sich Yann Sommer oder seine Ersatzmänner Jonas Omlin und Yvon Mvogo nicht verletzten, bleibt der 22-Jährige in Stuttgart. "Ich freue mich, hier zu sein und finde es gut, dass ich mich auf den Verein konzentrieren kann und noch näher bei den Jungs bin", sagt Kobel gegenüber VfB-TV. Der Zürcher, 2017 und '18 bei drei Länderspielen auf der Bank, würde sicher gerne sein Debüt für die Eidgenossen geben. 

"Froh, dass ich helfen konnte"

Allerdings weiß er auch, dass hinter Sommer aktuell nur ein Bankplatz winkt. Da macht es durchaus Sinn, sich beim VfB in Stellung für die Zeit nach dem Ende der Nationalmannschaftskarriere des Gladbachers in Stellung zu bringen. Sein Potenzial zeigte Kobel erst am Samstag beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen wieder eindrücklich. "Ich war froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte, im Spiel zu bleiben, sodass wir am Ende noch den Ausgleich geschafft haben", sagt der bescheidene Schlussmann.

Nächster Gegner hätte sein Arbeitgeber sein können

Die Schwaben dürfen sich in ihrem stetigen Werben um Kobel bestätigt fühlen, der im Sommer infolge einer Leihe fest von der TSG Hoffenheim kam. Er entschied sich dabei nicht zuletzt gegen Hertha BSC, den nächsten Gegner von Stuttgart. "Sie haben große Ambitionen und in ihren Spielen immer wieder gezeigt, welche Qualität sie in ihren Reihen haben", blickt Kobel voraus. Mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen ist der VfB mehr als ordentlich in die neue Saison gestartet.

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Lars Pollmann  
07.10.2020