Zum 50. Jubiläum

Knippings Erkenntnis: 3. Liga "eine Scheiß-Liga, kein Tiki-Taka"

Sachsenderby: Dynamos Tim Knipping (r.) im Zweikampf mit Zwickaus Maximilian Wolfram.
Sachsenderby: Dynamos Tim Knipping (r.) im Zweikampf mit Zwickaus Maximilian Wolfram. (Foto: imago)

Das Sachsenderby gegen den FSV Zwickau war für Dynamo Dresdens Tim Knipping Spiel Nummer 50 in Liga drei. Einmal mehr wurde dem 27-Jährigen bewusst, auf was es in dieser Spielkasse ankommt.

Die 1:2-Niederlage vom Dienstagabend schmerzte Knipping sehr. Nicht nur, dass Dynamo Dresden im Derby gegen Zwickau den Kürzeren gezogen hatte, sondern auch die Art und Weise ärgerte den Sommer-Neuzugang. "Zwickau hat es vorgemacht, hat uns den Schneid abgekauft und verdient gewonnen", sagte der Innenverteidiger nach der Partie im vereinseigenen TV-Kanal.

Grundtugenden gefragt!

Neuland ist die 3. Liga für Knipping nicht. Der fünfte Auftritt im Trikot von Dynamo Dresden war zugleich sein 50. Einsatz in diesem Wettbewerb. Worauf es da ankommt, das weiß der ehemalige Saarbrückener zu genau und hofft, dass dies auch seine Kollegen verstehen: "Uns muss einfach mal bewusst werden, dass das eine Scheiß-Liga ist. Hier geht es nicht mit Schönheits-Fußball oder Tiki-Taka." Stattdessen sind in Liga drei die Grundtugenden wie Leidenschaft und gutes Zweikampfverhalten gefragt. "Wenn du das nicht schaffst, brauchst du auch nicht Fußball spielen", so Knipping kritisch.

Tom Jacob  
21.10.2020