Knäbel: "Mannschaft ist aufgefordert, unsere Fans zurückzugewinnen"

Der FC Schalke 04 hat zum Debüt von Neu-Trainer Karel Geraerts am Sonntag eine enttäuschende Leistung beim Karlsruher SC gezeigt. Beim 0:3 im Badischen stellte die organisierte Fanszene der Königsblauen zur zweiten Hälfte ihre Unterstützung ein, nach der Partie schlug der Mannschaft Wut entgegen. Daraus ergeht aus Sicht von Peter Knäbel das logische Ziel für das Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag.

"Bedingungsloser Einsatz" gefordert

"Die Mannschaft ist mit aller Deutlichkeit und unmissverständlich dazu aufgefordert, unsere Fans und die Veltins-Arena zurückzugewinnen. Das liegt jetzt einzig und allein an ihnen – und das können sie nur schaffen, wenn sie mit bedingungslosem Einsatz vorangehen und sich an den Plan des Trainers halten", erklärt der Sportchef gegenüber der WAZ. Nach wie vor herrsche die Überzeugung, so Knäbel, dass die Mannschaft genügend Qualität habe, "und sich da unten herauskämpfen" kann.

"Dann brauchen wir nicht über Taktik reden"

Stichhaltige Argumente dafür zeigte das Team beim Debüt von Geraerts nicht. Auf den Belgier soll das laut Knäbel kein schlechtes Licht werfen. "Wenn jeder Einzelne das ABC des Fußballs nicht auf dem Platz bringt, dann gewinnt man in der 2. Bundesliga kein Spiel. Dann brauchen wir auch nicht mehr über Taktik oder Spielideen reden." Der neue Chefcoach genieße vollständige Rückendeckung für jedwede Maßnahme, die er als notwendig betrachtet.

"Es wird keine Tabus geben"

"Eines steht dabei auch fest: Es wird keine Tabus geben. Das zählt für alle im Profileistungszentrum. Karel wird mit seiner Analyse die Richtung vorgeben, und wir werden ihn dabei bestmöglich unterstützen", kündigt Knäbel an. Ob also demnächst große Namen auf Schalke zittern müssen, bleibt abzuwarten. Geraerts setzte bereits in Karlsruhe mit der Auswechslung von S04-Kapitän Simon Terodde nach einer unsichtbaren ersten Halbzeit eine erste Duftmarke in entsprechender Richtung.