Nach Elversberg-Pleite

Klub-Ikone Fischer zerlegt Schalke: Nur Karaman verschont

Schalke ist auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Foto: Getty Images
Schalke ist auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Foto: Getty Images

Der FC Schalke 04 ist zur Länderspielpause mit einer Heimpleite gegen die SV Elversberg zurück auf den Relegationsplatz gerutscht. Das zarte Pflänzchen der Euphorie, das zwei Siege unter Neu-Trainer Karel Geraerts hatten gedeihen lassen, ist damit wieder hinfällig. Klaus Fischer geht hart mit den Profis ins Gericht.

Nur Karaman bleibt verschont

"Die Spieler müssen in den Spiegel schauen und sich fragen, ob sie die Leistung abgerufen haben, zu der sie in der Lage sind, oder nicht. Da muss ich sagen: Nein. Der einzige, bei dem man sagen kann, er bringt seine Leistung, ist Kenan Karaman", erklärt die Vereinsikone im Legenden-Talk der Ruhr Nachrichten. Karaman hatte gegen Elversberg den einzigen Schalker Treffer markiert, war klar stärkster Knappe auf dem Feld und ging auch nach einer blutigen Kopfwunde stets voran.

"Selbst die Laufbereitschaft, der Einsatzwille"

Der türkische Nationalspieler wählte selbst Worte, die denen von Fischer ähneln. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem sich jeder fragen muss, ob er gegen Elversberg alles gegeben hat", meinte Karaman. Bei allen seinen Kollegen vermisste Fischer gegen die Aufsteigerin selbst die Grundtugenden. "Entweder sind sie nicht in der Lage, oder irgendwas stimmt da nicht. Selbst die Laufbereitschaft, der Einsatzwille. Mit zwei Siegen nacheinander muss doch eigentlich einigermaßen Selbstvertrauen da sein. Davon hat man nichts gesehen", ärgert sich der 73-Jährige. Nach der Länderspielpause wird es für seinen Herzensklub nicht leichter, es geht auswärts zur Aufstiegsaspirantin Fortuna Düsseldorf.

Profile picture for user Lars Pollmann
Lars Pollmann  
15.11.2023