Türke zurück im Team

Klein über Karaman-Verkauf: "Ich werde keine Deadline setzen"

Karaman möchte Fortuna verlassen. Foto: THILO SCHMUELGEN/POOL/AFP via Getty Images
Karaman möchte Fortuna verlassen. Foto: THILO SCHMUELGEN/POOL/AFP via Getty Images

Fortuna Düsseldorf hat am Freitag gegen den Hamburger SV weitgehend enttäuscht. Müßig zu spekulieren, ob Kenan Karaman den Unterschied ausgemacht hätte. Der türkische Nationalspieler fehlte im Aufgebot, weil er seinen Wechselwunsch offensiv nach außen trägt. Uwe Klein äußert sich zur Personalie.

Den großen Eklat scheint Fortuna abgewendet zu haben, immerhin kehrte der Angreifer am Montag ins Team-Training zurück und machte dort laut der Rheinischen Post einen engagierten Eindruck. Gegenüber der Lokalzeitung betont Sportchef Klein derweil offen, dass ein Abschied weiter im Raum steht. "Ich werde keine Deadline setzen. Wir sind nicht in der Situation, etwas kategorisch ausschließen zu können", so der 50-Jährige. Beinahe selbstverständlich prüft Düsseldorf jedes Angebot und nimmt eine Einzelfallentscheidung vor.

"Karten liegen auf dem Tisch"

Dem Bericht zufolge muss dabei nicht nur die gebotene Summe stimmen, sondern eben doch auch der Zeitpunkt. Denn Fortuna würde für Karaman, vom Potenzial sicher einer der besten Angreifer in Liga zwei, Ersatz verpflichten wollen. Einzig ein unmoralisches Angebot, im Bereich etwa von fünf Millionen Euro, würde den Klub demnach unabhängig vom Zeitpunkt im Transferfenster zum Verkauf von Karaman bewegen. Sonderlich konkrete Offerten liegen Klein aktuell aber wohl nicht vor. "Ich habe nicht jeden Tag Redebedarf mit jedem Spieler. Im Prinzip liegen die Karten ja von beiden Seiten auf dem Tisch", kommentiert der frühere Zweitliga-Profi entspannt.

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Lars Pollmann  
22.09.2020