Auch deshalb fest im Sattel?

Klausel: Baumgart könnte bei FC-Aus Konkurrenten übernehmen

Baumgart will bei einer Entlassung nicht abhängig sein. Foto: Getty Images
Baumgart will bei einer Entlassung nicht abhängig sein. Foto: Getty Images

Die Länderspielpause hat in der Bundesliga das nächste Trainer-'Opfer' der laufenden Saison gefordert. Nach Enrico Maaßen beim FC Augsburg und Bo Svensson bei Union Berlin ist Urs Fischer bei Union Berlin seinen Posten los. Steffen Baumgart sitzt beim 1.FC Köln hingegen wohl weiterhin fest im Sattel.

Gilt als "unkündbar"

Die Krise des FC, der nur dank des weniger schlechten Torverhältnisses zur Länderspielpause die Rote Laterne an Union abgeben durfte, wird von den wenigsten Beobachtern mit der Arbeit von Baumgart in Verbindung gebracht. Vielmehr fühlen Experten mit dem Trainer, dem seine Verantwortlichen eine teilweise kaum Bundesliga-taugliche Mannschaft zur Verfügung gestellt haben. Wie Sport Bild berichtet, gilt der Ex-Profi beim FC in der Tat als "unkündbar". Dies unter anderem auch wegen einer besonderen Klausel in seinem Vertrag.

Baumgart wäre sofort frei

Demnach hat sich Baumgart wie schon zu Zeiten beim SC Paderborn garantieren lassen, dass er im Falle einer Beurlaubung sofort bei einem anderen Klub anheuern kann. Der FC könnte den 51-Jährigen nicht davon abhalten oder eine Ablöse für die Freigabe einfordern. Damit müsste sich Köln auch mit dem Szenario auseinandersetzen, dass man Baumgart entlässt und der sofort bei einem direkten Konkurrenten anheuert. Der Übungsleiter verzichtet für diese Klausel laut des Magazins auf mögliche Gelder, die ihm bei einem Aus zugestanden hätten, weil es anstelle eines fortlaufenden Vertrags eine an die Restlaufzeit seines Kontrakts gekoppelte Abfindung gibt.

Wohl nur im äußersten Notfall relevant

Doch wäre Baumgart nicht an das Wohlwollen seines aktuellen Arbeitgebers angewiesen, um einen neuen Job anzunehmen. Inwieweit dieser Umstand in den Plänen des FC eine Rolle spielt, sei dahingestellt. Dem Vernehmen nach würde der Klub Baumgart nur im äußersten Notfall beurlauben, viele Fans würden wohl lieber mit dem Chefcoach in die 2. Liga gehen, als ihn zu verlieren. Potenziell pikant ist derweil: Der Name Baumgart ist zuletzt des Öfteren in Bezug auf Union gefallen, da er selbst dort gespielt hat, den Klub mit seiner emotionalen Art wieder wachküssen könnte. Der Platz von Fischer ist jetzt frei.

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Lars Pollmann  
15.11.2023