Kimmich über Bayern-Kader: Als Gegner "müsste ich schlucken"

Nach zehn Meistertiteln in Serie geht der FC Bayern selbstverständlich als Top-Favorit in die neue Bundesliga-Saison. Bei den Münchnern wird eine Saison längst nicht mehr alleine am Abschneiden im Liga-Alltag bewertet, sondern zählen auch die übrigen Titelambitionen. Dafür hat sich der Klub im Sommer mächtig verstärkt. Joshua Kimmich ist beeindruckt.

"Gefühlt sind wir auf jeden Fall in der Qualität breiter geworden. Wenn ich mich im Training umgucke und wir Elf-gegen-Elf spielen, ist schon sehr viel Potenzial auf dem Platz", erklärt der Nationalspieler gegenüber der Münchner tz. Dies habe sich auch beim Pflichtspielauftakt im DFL-Supercup gegen RB Leipzig geäußert, als Trainer Julian Nagelsmann während des Spiels ohne nennenswerten Qualitätsverlust für mehr Frische sorgen konnte.

Albtraum aller Abwehrreihen

"Wenn ich mich in einen Außenverteidiger von RB hineinversetze und 60 bis 70 Minuten gegen Serge Gnabry und Jamal Musiala verteidigt habe – und dann kommen Leroy Sane und Kingsley Coman rein, da müsste ich schon mal schlucken", formuliert Kimmich, der dabei Sadio Mane als neuen Top-Star nicht einmal in die Aufzählung nimmt. Auch in der Defensive sei durch die Zugänge von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui eine noch höhere Qualität vorhanden, betont der Führungsspieler. 

"Die fehlenden Tore müssen wir erst mal kompensieren"

Gleichwohl hat der FC Bayern mit Robert Lewandowski seinen wohl besten Feldspieler der letzten Jahre an den FC Barcelona abgegeben. "Die fehlenden Tore von Lewy müssen wir erst mal kompensieren. In Leipzig hatten wir beim 5:3 fünf verschiedene Torschützen. Das war gut. Trotzdem glaube ich, dass man das generell nicht unterschätzen darf", warnt Kimmich. In Ermangelung eines eins-zu-eins-Ersatzes für den Sturm sei wichtig, dass die Qualität von Lewandowski im Kollektiv aufgefangen werde. "Und ich bin überzeugt, das werden wir auch!", schiebt Kimmich nach.