Khedira stolz: "Heute haben wir Union Berlin gesehen"

Union Berlin hat das letzte Spiel des 29. Bundesliga-Spieltags mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Laut Rani Khedira haben die Eisernen wieder ihr altes Gesicht gezeigt, das nötig sein wird, um den Europapokal zu erreichen.

Nach einer ersten Halbzeit ohne große Torchancen machte Union Berlin im Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach nach dem Seitenwechsel den Deckel drauf. Linksverteidiger Jerome Roussillon schlug in der 60. Minute eine Flanke in den Strafraum, welche Sheraldo Becker technisch anspruchsvoll zum 1:0-Siegtreffer verwertete. "Das war ein wunderschönes Tor, Hut ab", lobte Rani Khedira seine Mannschaftskollegen bei DAZN, "wir haben es einfach gut gespielt, haben über die Seite viel überladen, da hatten sie Zuordnungsprobleme".

"Es war ein gutes Auswärtsspiel"

Das Tor sei eine Belohnung für den Aufwand in der zweiten Halbzeit, der auf guten ersten 35 Minuten aufgebaut habe, resümierte Khedira: "Wir haben in der ersten Halbzeit bis zur 35. Minute ein gutes Spiel gemacht. Wir sind in der zweiten Halbzeit sehr gut rausgekommen und haben verdient das Tor gemacht." Dass die Null bis zum Schlusspfiff stand, habe die Qualitäten der Defensive unter Beweis gestellt, die zuletzt nicht immer zum Ausdruck gekommen sind: "Es ist schwierig mit einer ballsicheren Mannschaft. Wir haben kaum etwas zugelassen, von daher war es ein gutes Auswärtsspiel. Heute haben wir das Union Berlin gesehen, was die Saison konstant und stark gespielt hat. So ein dreckiger 1:0-Sieg in Gladbach ist dann auch möglich."

Khedira will noch nicht von der Champions League sprechen

Durch den Sieg bleiben die Eisernen auf dem dritten Tabellenplatz. Die Qualifikation für die Champions League ist weiterhin möglich, angesichts von vier Punkten Vorsprung auf Platz fünf aber noch nicht besiegelt. Die Königsklasse spielt in den Köpfen der Mannschaft ohnehin noch keine Rolle, versicherte Khedira: "Diese Liga ist zu stark. Du musst Woche für Woche deine Leistung bringen, so wie es heute der Fall war. Wo wir dann am Ende landen werden, schauen wir mal." Doch vielleicht dürfen Urs Fischer und die Seinen nach dem 34. Spieltag tatsächlich über den Einzug in den höchsten europäischen Vereinswettbewerb jubeln.