Karriereende bei Hertha

Khedira drückt nun Union Daumen: "Immer Fan meines Bruders"

Khedira beendete die Karriere als Herthaner. Foto: Imago
Khedira beendete die Karriere als Herthaner. Foto: Imago

Sami Khedira hat seine illustre Karriere am Ende der vergangenen Saison nach einem kurzen Stelldichein bei Hertha BSC beendet. Der Weltmeister von 2014 absolvierte nur neun Partien für die Alte Dame, in denen immerhin der Klassenerhalt gelang. Nun aber drückt er vor allem Lokalrivale Union Berlin die Daumen.

Was auf einen oberflächlichen Blick nach einem groben Foul klingt, hat den simplen Grund, dass Bruder Rani Khedira vom FC Augsburg zu den Eisernen gewechselt ist. "Ich weiß, dass die Rivalität da ist. Am Ende geht es um den Menschen. Ich bin immer Fan von meinem Bruder. Egal, wo er spielt", zitiert die B.Z. den älteren der Bundesliga-Brüder Khedira. Am Samstag wohnte er so einem Testspielsieg von Union bei, bei dem Rani zu den Torschützen gehörte.

"Sie machen eine großartige Arbeit"

"Natürlich habe ich eine Verbindung zu Hertha. Trotzdem feuere ich meinen Bruder an. Da ist mir die Rivalität völlig egal", gibt Khedira offen zu. Dass die Familie vor geht, werden wohl auch die meisten Anhänger der Hertha verstehen. Eines ihrer größten Saisonziele dürfte derweil sein, sich wieder als Nr.1 in der Hauptstadt zu etablieren. "Für mich war es schwer, Union vor Hertha zu sehen. Ich bin aber Sportler und ich muss wirklich den Hut ziehen vor Trainer Urs Fischer und seinem Stab. Sie machen eine großartige Arbeit", zollt Sami Khedira den Köpenickern Respekt. Union beendete die Saison auf Platz sieben 15 Punkte vor Hertha BSC auf dem 14. Rang.

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Lars Pollmann  
25.07.2021