1.FC Köln

Kellers Rückkehr nach Regensburg: "Viele Jahre mein Baby"

Keller war über acht Jahre Chef in Regensburg. Foto: Getty Images
Keller war über acht Jahre Chef in Regensburg. Foto: Getty Images

Der 1.FC Köln hat mit Jahn Regensburg das auf dem Papier schwerste aller möglichen Lose für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gezogen. Auch auf dem Platz zeigt der SSV mit zwei Siegen zum Auftakt in die 2. Bundesliga starke Frühform. Für den Klub von Christian Keller wird das vielzitierte besondere Spiel so auch eine besonders schwere Aufgabe.

Der Sportchef der Geißböcke war vor seinem Engagement in der Domstadt über acht Jahre für die herausragende Entwicklung in Regensburg mitverantwortlich. Als Geschäftsführer Profifußball hat er entscheidend mitgewirkt, den Verein nachhaltig in der 2. Liga zu etablieren. "Es war über viele Jahre hinweg mein Baby. Wir sind aus dem Nirgendwo gekommen und haben aus einem kleinen Standort einen soliden Zweitligisten geformt", zitiert der Express Keller nun.

Erste Rückkehr als Gegner

Die erste Rückkehr als Gegner in das Jahnstadion hätte sich der 43-Jährige sicher in einem anderen Rahmen als in einem K.o.-Spiel gewünscht, in dem entweder die alte Liebe oder der aktuelle Arbeitgeber die zweite Pokalrunde verpassen werden und so auch auf wichtige Einnahmen verzichten müssen. Für Keller wird es ein intensives Erlebnis, auch durch das Aufeinandertreffen mit zahlreichen alten Weggefährten.

"In Köln müsste man auf mich verzichten"

"Ich kriege jede Menge Nachrichten, wer sich alles mit mir treffen will. Wenn ich allen Anfragen nachkommen würde, müsste man in den nächsten beiden Wochen in Köln auf mich verzichten", scherzt der diplomierte Sportmanager. Mit Regensburg-Coach Mersad Selimbegovic hat sich Keller schon auf eine Cola nach dem Spiel verabredet, egal für welchen Klub die Pokalsaison schon nach 90 oder 120 Minuten beendet sein wird. Trotz aller Verbundenheit zum SSV Jahn will Keller natürlich mit dem 1.FC Köln eine Runde weiter kommen: "Mein Fan-Dasein muss ruhen, das ist klar".

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Lars Pollmann  
30.07.2022