1.FC Köln

Keller zu Diehl: "Alle Türen sperrangelweit offen, aber ..."

Diehl (r.) bleibt bei der U21 des FC. Foto: Getty Images
Diehl (r.) bleibt bei der U21 des FC. Foto: Getty Images

Der 1.FC Köln plagt sich in der noch jungen Saison mit einer gewissen Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor herum. Zwei Treffer sind an den ersten drei Spieltagen gelungen, einer davon per Strafstoß. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Davie Selke, der verletzungsbedingt noch kein großer Faktor ist. Womöglich hätte die Unbekümmertheit von Justin Diehl helfen können.

Top-Torjäger in der U21

Das Top-Talent hat sich die Chance aber gewissermaßen selbst verbaut. Weil sich der Angreifer weigert, den am Saisonende auslaufenden Vertrag zu verlängern, wurde er im Sommer nicht bei den Profis von Steffen Baumgart eingebaut, sondern zur U21 in die Regionalliga geschickt. Dort steht der 18-Jährige nach sechs Spielen bei vier Treffern, die Form stimmt also. Dennoch deutet sich keine Beförderung zu den Profis an.

"Richtig guter Spieler mit sehr viel Potenzial"

Auch wenn sich im Sommer kein Transferpartner gefunden hat, der für den geborenen Kölner die dem Vernehmen nach siebenstellige Ablöseforderung des FC bedienen wollte, stehen die Zeichen weiterhin auf Abschied. "Justin ist ein richtig guter Spieler mit sehr viel Potenzial, dem wir die Bundesliga auf jeden Fall zutrauen. Er muss aber noch an sich arbeiten. Wenn er das beim FC machen will, stehen ihm alle Türen sperrangelweit offen. Aktuell lautet aber die Botschaft, dass er das nicht tun möchte", zitiert das Portal Geissblog dazu Christian Keller.

"Arbeiten mit denen, die mit uns arbeiten möchten"

Der Sportchef betont, es habe keine Angebote für Diehl gegeben. Die Haltung des Klubs sei unverändert. "Wir haben auch andere talentierte Spieler. Wir arbeiten mit denen, die mit uns arbeiten möchten", so Keller. Auch Steffen Baumgart hatte den wohl spätestens im Sommer 2024 folgenden Abgang von Diehl zuletzt recht gelassen aufgenommen. Der Angreifer werde zwar "ein Riesen-Fußballer", war sich der Chefcoach sicher, nur eben allem Anschein nach nicht beim 1.FC Köln. "Das Leben wird für uns und für ihn aber weitergehen."

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Lars Pollmann  
06.09.2023