Keine späten Transfers

Keller: "Sind auf allen Positionen sehr, sehr ordentlich besetzt"

Der 1. FC Köln wurde in der Offensive nicht verstärkt. Foto: Getty Images.
Der 1. FC Köln wurde in der Offensive nicht verstärkt. Foto: Getty Images.

Der 1. FC Köln hat auf späte Transfers für die Offensive verzichtet. Laut Sportchef Christian Keller waren nicht finanzielle Gründe ausschlaggebend für diese Entscheidung, sondern das Vertrauen in das vorhandene Personal.

Mit Dominique Heintz präsentierte der 1. FC Köln in dieser Woche den vierten Innenverteidiger und komplettierte die Kaderplanung in der Defensive. Mit Bezug auf den Angriff war noch über einen Ersatz für Davie Selke spekuliert worden, da der Stürmer seit Wochen von Verletzungsproblemen geplagt wird und erst nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung steht. Doch bis zum Transferschluss am Freitagabend warteten die Fans der Geißböcke vergeblich auf einen Neuzugang.

Keller: "Haben jetzt nicht die zwingende Notwendigkeit gesehen"

Stattdessen betonten Sportchef Christian Keller und Cheftrainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr), dass kein Bedarf für weitere Verpflichtungen herrsche. "Wir sind mit unserem Kader zufrieden und finden, dass wir auf allen Positionen sehr, sehr ordentlich besetzt sind", wird Keller vom Kölner Stadt-Anzeiger zitiert: "Wir finden auch, dass wir bislang ordentlich gespielt haben, leider ohne den notwendigen Ertrag. Deshalb haben wir jetzt nicht die zwingende Notwendigkeit gesehen, noch etwas zu verändern."

"Halten nichts davon, einen Kader künstlich großzumachen"

Die Verantwortlichen "halten nichts davon, einen Kader künstlich großzumachen", so Keller, "wir glauben an das Gerüst der Mannschaft und wollen mit diesen Spielern in die Zukunft gehen". Ein neuer Stürmer wäre somit nur gekommen, wenn dieser die Torgefahr deutlich erhöht hätte. Doch "wir haben am Markt keinen Spieler gefunden, von dem wir überzeugt waren, diesem Kader so helfen zu können, dass es sich lohnt, den unbedingt zu verpflichten", betonte Keller. Somit liegt es an den zur Verfügung stehenden Spielern, möglichst viele Punkte zu sammeln, bevor der Kader im Januar optimiert werden könnte.

Florian Bajus  
02.09.2023