Keine Kaderkritik
Keller: Pokal-Aus "hatte nichts mit der Qualität in den Beinen zu tun"

Der 1. FC Köln steckt im Abstiegskampf der Bundesliga und ist gegen den 1. FC Kaiserslautern aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Innerhalb des Fan-Lagers wird die Kritik am Kader lauter, für Christian Keller ist diese jedoch unzulässig.
Zum Ende des Sommertransferfensters wurde mit Dominique Heintz ein neuer Innenverteidiger verpflichtet, auf weitere Neuzugänge verzichtete der 1. FC Köln bewusst. Wie die Verantwortlichen stets betonten, habe es schlicht keine Spieler gegeben, die für eine signifikante Qualitätssteigerung des Kaders gesorgt hätten.
Keller nach Pokal-Aus: "Der eine oder andere hat zu viel nachgedacht"
Die Ausbeute von vier Punkten aus neun Bundesligaspielen lässt von außen ebenso an dieser Aussage zweifeln wie das Pokal-Aus gegen den 1. FC Kaiserslautern. Gemäß dem Kölner Stadt-Anzeiger unterstrich Sportchef Christian Keller nach dem Schlusspfiff aber sein Vertrauen in das Aufgebot: "Dass wir verloren haben, hatte nichts mit der Qualität in den Beinen zu tun, der eine oder andere hat sicherlich zu viel nachgedacht."
"Waren die individuell klar besser besetzte Mannschaft"
Zwar sei der FC in der Bundesliga auf individueller Ebene häufig unterlegen ("Wir sagen oft: Der Gegner hat eine höhere Qualität als wir"), doch gegen die Pfälzer habe es die Mannschaft verpasst, den Klassenunterschied deutlich zu machen: "Gegen Kaiserslautern war es sicherlich so, dass wir die individuell klar besser besetzte Mannschaft auf dem Platz hatten. Das habe ich aber lange nicht gesehen." Die Niederlage gibt insofern wenig Selbstvertrauen für die Schlüsselspiele gegen Augsburg und Bochum, doch durch Jan Thielmann und Mark Uth haben die FC-Bosse neue Hoffnung hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit geschöpft (fussball.news berichtete).